Velbert. Landesligist SC verpasst beim 1:1 die Chance, mit Spitzenreiter Adler Union Frintrop gleichzuziehen. Warum die Clubberer dennoch zufrieden sind.
Der SC Velbert hat es zum Rückrundenauftakt in der Landesliga verpasst, mit einem Sieg über Tabellenführer DJK Adler Union Frintrop punktemäßig gleichzuziehen, muss sich nach einer starken Leistung beim 1:1 gegen den Essener Aufsteiger aber nicht grämen.
Die Mannschaft von Dennis Czayka bot dem Spitzenreiter die Stirn und hätte mit etwas Matchglück auch durchaus die drei Punkte in der BLF-Arena behalten können.
Clubberer lösen eine ziemlich komplizierte Aufgabe
„Adler steht nicht umsonst da oben, es war eine sehr komplizierte Aufgabe. Sie sind abgezockt, eingespielt und haben enorme Qualität. Insgesamt können wir daher mit dem Unentschieden gut leben“, bilanzierte Czayka.
Die Startphase gehörte dabei klar den Gästen, die sich auch erste gute Gelegenheiten erspielten. Die dritte war es dann, die zum Erfolg führte (24.), die Hausherren waren bis dato noch nicht in der Partie angekommen. Das änderte sich allerdings fünf Minuten nach dem Rückstand, als Kapitän Albin Rec nach einem Standard etwas überraschend zum Ausgleich einköpfte (29.) und seiner Mannschaft Leben einhauchte.
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Czayka analysierte: „Das 1:1 hat Wirkung gezeigt, auf beiden Seiten. Fortan war es eine Partie auf Augenhöhe. Nach der Pause hatten wir dann sogar die besseren Chancen.“
Vorher musste jedoch noch eine knifflige Szene überstanden werden: Kurz vor der Pause griff Antonio Militello als letzter Mann ein Adler-Trikot, der Angreifer konnte sich jedoch durchsetzen und zum Abschluss kommen – und „verhinderte“ so die Rote Karte für eine Notbremse. Für SC-Trainer Dennis Czayka eine richtige Entscheidung: „Frintrop hat sich ziemlich darüber geärgert, ich bewerte die Szene allerdings wie der Schiedsrichter. Geht der Angreifer zu Boden, ist es eine Notbremse, aber er schüttelt unseren Spieler ab und kommt zum Schuss.“
In der zweiten Halbzeit waren dann die Clubberer dem Siegtreffer näher, doch Alper Islam traf nur den Pfosten und auch Niklas Strauch kam freistehend aus kurzer Distanz nicht ganz an den Ball, um zur Führung zu vollstrecken.
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So blieb es letztlich bei der leistungsgerechten Punkteteilung im Topspiel. Adler Union bleibt so mit drei Zählern Vorsprung (32) auf den drittplatzierten SC ganz oben, die Sportfreunde Niederwenigern belegen mit 31 Punkten den zweiten Platz.
„Wir mussten uns richtig strecken für den Punkt, sind aber nach der langen Pause direkt in der Spur. Das war eine gute Prüfung zum Start, jetzt stehen uns knifflige Wochen bevor“, blickt Czayka voraus. Es warten drei Auswärtsspiele in Serie auf die Clubberer, angefangen beim Gastspiel bei der SpVgg. Steele am kommenden Sonntag um 15 Uhr in Essen.
So haben sie gespielt
SC Velbert: Schäfer – Militello, Rec, Ayan (63. Islam), Demirdere (90.+1. Sakamaki), Hasani, Buzolli, Strauch, Bock (79. Utku), Koyama, Lars Hilger.
Tore: 0:1 (24.), 1:1 Rec (29.)