Velbert. Der letzte Test brachte keine Tore, aber das 0:0 gegen den VfB Bottrop hilft den Clubberern weiter. So ist der Stand beim Landesligisten.

Eine Generalprobe in interessanter Besetzung: Der SC Velbert, Drittplatzierter der Landesliga, erwartet den Traditionsverein VfB Bottrop aus der anderen Landesligagruppe. Heraus kam dann eine Vorführung, die den Zuschauern zwar wenig Mitreißendes bot, die beiden Trainern aber durchaus gefiel. Wie das häufiger nach torlosen Testspielen vorkommt.

SC-Coach Dennis Czayka konnte sogar ganz gut damit leben, dass er diesmal keine Treffer sah. Davon bekam er für seinen Geschmack in den vorangegangenen Spielen nämlich zu viel geboten, denn etliche Bälle landeten im SC-Gehäuse.

Clubberer nahmen in den letzten Spielen zu viele Gegentore hin

Einen einzigen Sieg hat es in der Vorbereitung gegeben – beim 7:5 über den Essener Bezirksligisten DJK Sportfreunde Katernberg. Zuvor hatte es auch schon beim 5:5 gegen Rot-Weiss Mülheim viel zu oft im Kasten der Clubberer geklingelt.

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Zuletzt setzte es eine 0:3-Niederlage gegen die U 19 von Rot-Weiß Oberhausen und obendrein die erste Pflichtspielpleite 2023: Im Kreispokal unter der Woche unterlagen die Clubberer in der heimischen BLF-Arena dem Landesligisten FSV Vohwinkel im Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten hatte es 3:3 gestanden, wobei der SC eine 2:0-Führung verspielte.

Vor diesem Hintergrund kam den Velbertern nun das 0:0 gegen den VfB Bottrop ganz gelegen. „Wir waren defensiv deutlich stabiler als in den vorangegangen Spielen. Im Angriff müssen wir aber noch gradliniger werden“, erklärte SC-Trainer Dennis Czayka.

Sein Kollege aus Bottrop lobte ebenfalls die Abwehrleistung seiner Mannschaft. Can Ucar, der sein Debüt als Trainer beim VfB im Spiel am Böttinger-Platz gab, sah gute Velberter, gegen die sich seine Spieler gut verkauft hätten.

Zudem hatte der Bottroper die Gastgeber in einer Hinsicht im Vorteil gesehen: „Wir hatten nur einen Auswechselspieler auf der Reservebank. Dagegen konnten die Hausherren munter durchwechseln und so frische Kräfte ins Spiel bringen.“

SC Velbert hat ein kraftraubendes Programm absolviert

Allerdings war das mit der Frische so eine Sache: Der SC hatte gegen Bottrop sein viertes Spiel binnen acht Tagen absolviert, da lässt sich auch mit gut gefüllter Bank ein gewisser Substanzverlust nicht verleugnen. Das befand auch Dennis Czayka: Nach der Belastung der letzten Tage habe die Intensität im Spiel gegen die Bottroper doch etwas gelitten.

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Womöglich lag es auch daran, dass die Null nicht nur hinten, sondern auch vorne stand. Im Angriffsspiel müssen sich die Velberter jedenfalls noch etwas verbessern, wenn sie im ersten Punktspiel des Jahres etwas reißen wollen: Am kommenden Samstag (16 Uhr) steigt in der BLF-Arena das Topspiel der Landesliga, wenn sich Tabellenführer DJK Adler Union die Ehre gibt.

Bis dahin wollen sich die Clubberer ein bisschen von den kraftraubenden vergangenen Tagen erholen und zugleich in Schwung für den Saisonstart bringen. Denn am Karnevalssamstag wollen sie dann doch lieber wieder Tore sehen, besonders auf einer Seite.

So haben sie gespielt

SC Velbert: Höppner, Militello, Rec, Strauch, Pape, Sakamaki, Lafatan, Hasani, Bock, Koyama, Buzolli (Schäfer, Fazlija, Demirdere, Islam, Sparacio, Conti, Kalinci).