Velbert. Das Endspiel der überragenden Teams des vergangenen Jahrzehnts krönte das Turnier. Die SSVg bezwang den SC nach einem packenden Kampf mit 3:1.

Auch bei der aktuellen Velberter Stadtmeisterschaft wurde wieder ein Traum wahr – das Traumfinale zwischen der SSVg Velbert und dem SC Velbert schloss das Traditionsturnier ab. Beide Mannschaften haben im vergangenen Jahrzehnt das Geschehen auf dem Hallenparkett beherrscht und dominierten nun auch die 42. Auflage im Zitronenbunker.

Und das Duell der beiden Teams, die zuvor sämtliche Spiele in Vorrunde, Zwischenrunde und im Halbfinale gewonnen hatten – es erfüllte die Erwartungen. Bei brodelnder Stimmung auf den Rängen und mancher Aufregung auf den Spielerbänken an der Bande gab es Stadtmeisterschaft pur.

Das Finale zwischen SSVg und SC bietet Stadtmeisterschaft pur

Beide Teams schenkten sich in dem leidenschaftlichen Kampf, den die SSVg mit 3:1 gewann nichts. „Es war knapp, für uns war es natürlich bitter, dass sich entscheidende Szenen in Sekundenschnelle gegen uns gewendet haben. Eigentlich bei allen drei Toren“, fand der Sportliche Leiter des SC Velbert, Ralf vom Dorp.

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So war es beim 1:0 für die SSVg. Eigentlich hätte der junge Torjäger Andri Buzolli den SC in Führung schießen können, doch Keeper Semih Demirhat wehrte ab und im direkten Gegenzug hämmerte Arbnor Ejupi den Ball ins Netz der Clubberer

Beim 0:2 war der SC wegen einer Zeitstrafe in Unterzahl, Oguzhan Coruk, einer der besten Spieler des Turniers, nutzte das mit einem unhaltbaren Direktschuss.

Clubberer geben sich nicht geschlagen

Doch die Clubberer kamen zurück, denn auch Andri Buzolli packte einen kernigen Schuss aus und machte die Partie mit dem 1:2 wieder spannend. Ausgerechnet ein Missgeschick des starken SC-Abwehrroutiniers Albin Rec begünstigte dann kurz vor Schluss die Entscheidung.

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Rec verlor den Ball und konnte eine große SSVg-Chance dann nur per Notbremse verhindern. Er sah die Rote Karte. Die SSVg nutzte zum zweiten Mal die Überzahl: Axel Glowacki traf nach gutem Zusammenspiel mit Saki Xiros zum 3:1 und der Fan-Club Blaue Löwen sang „Stadtmeister wird nur die Ess Ess Vauh, nur die Ess Ess Vauh!“

Während der letzten Sekunden stimmte auch die SSVg-Ersatzbank mit ein. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Christos Ormanis ab und eröffnete damit die Siegesparty auf dem Parkett. Sie weckte schon Vorfreude auf das nächste Finale 2023.

So spielten die Finalisten 2022

SSVg Velbert: Demirhat, Lanz; Essahel, Kastrati, Bestler, Coruk, Xiros, Glowacki, Ejupi, Kriznjak, Kosan, Yilmaz, Imeri. Trainer: Joscha Weber.

SC Velbert: Schäfer, Yagcoglu; Militello, Buzolli, Rec, Demirdere, Hasani, Bock, Apicella, van Kleef, Lafatan, G. Sparacio. Trainer: Czayka.