Velbert. Oberligist TVD Velbert hatte sich gegen den VfB Hilden mehr versprochen, zieht aber aus dem 1:1 in Birth das Positive heraus.

Im Lager des TVD Velbert war man sich nicht ganz sicher, ob man sich nach dem 1:1 über den Punktgewinn gegen den VfB Hilden freuen oder über den Verlust von zwei Zählern ärgern soll.

„Die Mannschaft hat sich fest vorgenommen, die drei Punkte zu holen, was aufgrund des Spielverlaufs und der vielen Chancen möglich gewesen wäre. Sie hat es zumindest geschafft, nach dem Rückstand mit Moral wieder zurückzukommen. Hilden steht in der Tabelle über uns und da nehmen wir den Punkt so mit“, bilanzierte Michael Kirschner, der Sportliche Leiter der Dalbecksbäumer.

Dalbecksbäumer dominieren die erste Halbzeit

Die erste Halbzeit gehörte klar den Platzherren, die deutlich mehr ins Spiel investierten und auch immer wieder zu Chancen kamen. „Unser Plan war, dem Gegner den Ball zu lassen und dann auf schnelle Konter zu setzen“, gab VfB-Trainer Tim Schneider nach der Partie dann auch zu.

So hatten die Velberter deutlich mehr Ballbesitz und spielten die Angriffe dann auch teilweise sehenswert bis vor das Hildener Tor gut aus. „Wir sind da noch auf der Suche nach dem Spieler, der dann vorne auch mal einnetzt, uns fehlt da momentan der Killerinstinkt“, stellte Kirschner fest.

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Immer wieder setzten sich Alexander Fagasinski, Jonas Haub oder Björn Kluft auf den Außenpositionen durch, flankten auch in den Strafraum, fanden dort jedoch zu selten einen Abnehmer.

So verpasste Torjäger Björn Kluft nach einer Direktabnahme aus vier Metern nur knapp den Führungstreffer wie auch der von außen einlaufende Birol Adibelli, der aus acht Metern freistehend über das Tor köpfte.

Auf der Gegenseite musste dann aber auch Torhüter Robin Offhaus sein ganzes Können aufbieten, als er im Duell 1:1 gegen Torjäger Pascal Weber mit einer tollen Fußabwehr den Schuss aus acht Metern abwehrte.

In der zweiten Hälfte geht Hilden überraschend in Führung

Nach dem Seitenwechsel kamen die Velberter auch gleich wieder gut in die Partie und hatten sofort auch eine Chance durch Florian Schikowski, der jedoch mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze am Torhüter scheiterte. Fast aus dem Nichts heraus erzielten dann die Gäste das 1:0, als der für seine starke Schusstechnik bekannte Talha Demir nur die Latte traf, doch Weber reagierte am schnellsten und verwandelte den Abpraller zum 1:0.

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In der Folge verloren die Velberter etwas den Faden und brauchten 20 Minuten, um wieder zu ihrem Spiel zurückzufinden. Durch zwei offensive Wechsel sorgte Trainer Marcel Bastians noch einmal für Belebung in der Schlussphase.

Zudem rückte der etatmäßige Innenverteidiger Maik Bleckmann in die Spitze vor und erzielte nach einer Flanke von Haub prompt per Kopfball in Torjägermanier das 1:1.

In der Nachspielzeit hätte er sogar noch den Siegtreffer nachlegen können, doch nach seiner Grätsche aus vier Metern landete der Ball knapp über der Latte im Toraus. „Kein Vorwurf an die Mannschaft, sie hat alles gegeben, um die drei Punkte zu holen“, zeigte sich Bastians nach dem Abpfiff nicht gänzlich unzufrieden.

So haben sie gespielt

TVD Velbert: Offhaus, Korczowski, Bleckmann, Brauer, Adibelli (72. Oteng Adjei), Kluft, Corsten, Fagasinski, Di Gaetano (63. Schubert-Abubakari), Schikowski, Haub.
Tore: 0:1 Weber (55.), 1:1 Bleckmann (81.)