Velbert. Landesligist SC startet nach dem wegen Corona abgesagten Spiel gegen den Tusem nun bei Adler Union Frintrop – die Probleme bleiben aber

Verspäteter Saisoneinstieg für den SC Velbert. Am ersten Spieltag der Landesliga hatten die Clubberer passen müssen, wegen Corona sagten sie die Partie in der heimschen BLF-Arena gegen den TuSEM ab. Nun steigt die Saisonpremiere auswärts. Am Sonntag um 15 Uhr geht es nach Essen, hier wartet auf der Anlage am Wasserturm der Aufsteiger DJK Adler Union Frintrop auf die Velberter.

Vor rund drei Monaten waren beide Teams noch durch zwei Klassen getrennt. Die Frintroper spielten in der Bezirksliga, die Velberter in der Oberliga.

SC Velbert ist vor dem starken Aufsteiger gewarnt

Aber wer daraus eine Favoritenrolle für den SC ableitet, verkennt die Situation völlig. Das hebt auch SC-Trainer Dennis Czayka hervor: „Adler Union Frintrop ist kein gewöhnlicher Aufsteiger. Das wird sicher schwer für uns.“

Tatsächlich hatte der Fusionsclub, der die Traditionsvereine Union Frintrop und DJK Adler Frintrop vereint hat, eine ungewöhnlich starke Saison gespielt. Ungeschlagen stieg die Mannschaft von Trainer Marcel Cornelissen auf, abgesehen von zwei Unentschieden gewann sie sämtliche Spiele.

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Von Ulrich Tröster, Jendrik Jelitto, Marcel Dronia und Fabrice Nühlen

„Zu ihren großen Stärken gehört, dass sie seit Jahren eingespielt sind“, weiß Dennis Czayka. Davon konnte sich die Konkurrenz gleich am ersten Spieltag überzeugen.

Die im Wesentlichen kaum veränderte Aufstiegsmannschaft machte da weiter, wo sie aufgehört hat: Sie gewann das Auswärtsspiel in Langenfeld beim SC Reusrath gleich mit 5:0.

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Die Clubberer hingegen brauchen noch Zeit, bis sie eine eingespielte Mannschaft haben, schließlich wurde das Team nach dem Abstieg kräftig umgebaut. Viele gestandene Oberliga-Spieler sagten Adieu. Die Vorbereitung lief dann eher mittelprächtig, zumal es etliche Personalprobleme gab und zu allem Überfluss kam noch Corona hinzu.

„Wir rechnen damit, dass sich von den sieben Spielern, die positiv waren, fünf bis zum Sonntag frei testen. Wir können spielen, aber die Voraussetzungen bleiben suboptimal, zumal wir weiter mehrere Verletzte ersetzen müssen“, so Czajka, der aber das Motto beherzigt: Gejammert wird nicht. „Wir müssen damit klar kommen und eigentlich freuen wir uns ja darauf, dass es endlich losgeht.“ Wenngleich die erste Aufgabe sogleich sehr schwer wird.