Velbert. Clubberer hoffen, dass die Partie gegen den TUSEM in der BLF-Arena steigen kann. Trainingsausfall nach positiven Tests

Die Vorbereitung auf die am Sonntag mit einem Duell gegen den Aufsteiger TUSEM Essen beginnende Landesligasaison (So. 15 Uhr, BLF-Arena) verlief für den SC Velbert nicht wirklich nach Plan. Immer wieder machten Ausfälle Trainer Dennis Czayka einen Strich durch die Rechnung, die letzten fünf von sechs Testspielen gingen verloren.

Auch der Pflichtspielauftakt am Mittwoch endete mit einer Pokalniederlage gegen Ratingen 04/19 (2:4). Auch wenn der ansprechende Auftritt gegen den Oberligisten insgesamt Anlass zu Optimismus gab, öffnete sich kurz darauf die nächste Baustelle: Positive Corona-Testergebnisse, denen auch das Donnerstagstraining inklusive Gegneranalyse zum Opfer fiel.

Beim SC Velbert häuften sich die positiven Corona-Testergebnisse

Antonio Militello erwischte es bereits vor dem Spiel, am Tag darauf meldeten sich vier weitere Spieler mit einem positiven Ergebnis beim Trainer.

Dem passt das natürlich überhaupt nicht in den Kram: „Stand jetzt sind es fünf Spieler, wobei wir noch die offiziellen Ergebnisse abwarten müssen. Vielleicht haben wir Glück und es waren falsche Alarme dabei oder es werden sogar noch mehr. In unserer angespannten personellen Lage ist das ein herber Dämpfer. Wenn sich nichts mehr tut, bleiben elf einsatzbereite Feldspieler übrig.“

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Von Ulrich Tröster, Jendrik Jelitto, Marcel Dronia und Fabrice Nühlen

In Sachen möglicher Spielabsage wird es ein wenig kompliziert und beinahe fragwürdig. Es müssten fünf positiv getestete Spieler sein, die allerdings im letzten Spiel auf dem Spielberichtsbogen eingetragen waren. Das ist bei Militello nicht der Fall, so verbleiben vier Spieler, was nicht für eine Verlegung reichen würde. Somit wird der SC womöglich dafür „bestraft“, Militello nicht einfach auf dem Bogen vermerkt zu haben.

Clubberer wollen sich Vorfreude auf den Start nicht nehmen lassen

„Es ist, wie es ist. Wir gehen davon aus, dass wir antreten können. Die Spieler, die verfügbar sind, freuen sich genau wie ich trotz der Umstände unheimlich auf den Start und wir wollen das Beste daraus machen. Und das sind drei Punkte“, will sich Czayka die Vorfreude nicht nehmen lassen und hofft gleichzeitig darauf, dass die verschlechterten Vorzeichen seiner Mannschaft nochmals die Sinne schärfen.

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Denn trotz der anderen Vorzeichen als im Pokal erwartet der Coach, dass auch der TUSEM seinem Team alles abverlangen wird: „Sie kommen mit Selbstvertrauen und wollen den Aufstiegsschwung mitnehmen. Wir haben sie beobachtet, das ist eine richtige Mannschaft, die über Geschlossenheit und Kompaktheit kommt. Da müssen wir dagegenhalten, so wie wir es gegen Ratingen schon sehr gut gemacht haben. Eine gezielte Vorbereitung auf den Gegner war nun nicht möglich, ich weiß ja nicht mal sicher, wer alles einsatzbereit sein wird. Dennoch werden die elf Mann, die auf dem Platz stehen werden, in der Lage sein, dass Spiel für sich zu entscheiden.“

Zunächst gilt es ohnehin, die weiteren Testergebnisse abzuwarten. Kommt ein weiterer Fall hinzu, könnte dies schon zu einer Verschiebung führen. So oder so, den Auftakt hatte man sich am Böttinger weniger aufregend gewünscht.