Velbert. Diesmal blieben TVD Velbert II und der LSV in der A-Liga sieglos. Die Bäumer holten immerhin einen Punkt, die Langenberger enttäuschten schwer

Sieglos blieben am fünften Kreisliga-Spieltag die Reserve des TVD Velbert und der Langenberger SV. Während die Bäumer aber immerhin einen Auswärtspunkt mitnahmen gab es beim LSV lange Gesichter: Er steckte die erste Saisonniederlage ein.

Langenberger SV - TSV Beyenburg 1:3 (1:2).

Enttäuschung pur war den Gesichtern der Spieler, Offiziellen und Anhängern des Langenberger SV anzusehen, denn sie hatten soeben die Partie gegen den TSV Beyenburg nach einer schwachen Leistung mit 1:3 verloren. „Wir haben natürlich ganz andere Ansprüche. Wenn man oben dranbleiben will, muss man solche Spiele einfach gewinnen“, findet der Sportliche Leiter Markus Adolphs.

Dabei begann die LSV-Auswahl furios, hatte das Spiel sofort im Griff und ging schon nach einer Viertelstunde in Führung. Ercan Kalkavan leistete die Vorarbeit und Leon Frenkel traf zum 1:0.

In der Folge hatten die Gastgeber gute Chancen, das 2:0 oder sogar ein 3:0 nachzulegen, doch Fabian Helmes und Fabian Schlee konnten sie nicht verwerten. Ein Doppelschlag der Wuppertaler lenkte das Spiel dann in ihre Richtung.

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Zwei Langenberger irritierten sich gegenseitig, gingen wohl auch davon aus, dass es einen Torabstoß geben würde und ließen den Ball ins Aus laufen. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Ecke, Torhüter Nicolai Gaulke segelte unter dem Ball durch und per Kopf glichen die Beyenburger aus.

Nur zwei Minuten später fand ein Schnittstellenpass in einem TSV-Akteur einen dankbaren Abnehmer, der mühelos den Ball an Gaulke zum 2:1 vorbei legte. „Danach war es bei uns wie abgeschnitten“, berichtete Adolphs.

„Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber es kamen keine Chancen mehr dabei rum und es war auch kein Aufbäumen erkennbar“, kritisierte der Funktionär. Angesichts des knappen Rückstands gab es aber immer noch Hoffnung, dass der Ausgleich durch eine gute Aktion doch noch fällt, mit dem 3:1 führten die Gäste dann aber die Vorentscheidung herbei.

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„Beyenburg stand gut und robust in der Defensive und präsentierte sich dabei als geschlossene Einheit. Bei unserer Leistung in diesem Spiel war dann schnell klar, dass ein 1:3 nicht mehr aufzuholen sei“, konstatierte der Sportliche Leiter. „Das war eine bittere Niederlage. Dafür, wie sie zustande kam, fehlen mir einfach die Worte. Nach oben brauchen wir jetzt erst mal gar nicht mehr gucken, sondern nur noch von Spiel zu Spiel und da heißt es Punkte zu sammeln. Die letzten zwei Wochen haben uns auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“, stellte er fest.

LSV: Gaulke, Gerti, Kaltenpoth (69. Mikeli), Ba. Calis (69. Ramilo Sanchez), N. Athanassiou, Sali (51. Azzayakh), I. Athanassiou (46. Wormland), Frenkel, Schlee (60. El Ghanou), Kalkavan, Helmes.
Tore:
1:0 Frenkel (15.), 1:1 (21.), 1:2 (23.), 1:3 (69.).

TuS Grün-Weiß Wuppertal – TVD Velbert II 2:2 (1:1).

Nach dem 2:2 Unentschieden beim TuS Grün-Weiß Wuppertal war TVD-Trainer Dennis Schulten sich selbst nicht so ganz sicher, ob er sich über einen gewonnenen Punkt freuen oder sich über zwei verlorene Zähler ärgern sollte. „Aufgrund unser Personalsituation, kurz vor Spielbeginn erreichten mich drei Krankmeldungen und während des Spiels mussten wir dreimal verletzungsbedingt wechseln, ist das Remis sicherlich ok, aber aufgrund der ersten Halbzeit wäre mehr drin gewesen“, stellte der Coach fest.

Seine Mannschaft fand gut in die Begegnung und ging früh in Führung. Felix Rades brachte vom rechten Flügel einen Ball halbhoch in den Strafraum, wo einem Wuppertaler beim Klärungsversuch ein Eigentor unterlief.

In der Folge hatten die Dalbecksbäumer mehrere hochkarätige Möglichkeiten, weitere Tore nachzulegen, doch zweimal scheiterte Florenthin Krzemien alleine vor dem Tor am Schlussmann der Gastgeber und auch Can Karabulut brachte den Ball in aussichtsreicher Position nicht am Keeper vorbei. Zudem forderten die Velberter zweimal nach Attacken an Tim Efler und Krzemien einen Elfmeter, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

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So kamen die Oberbarmer kurz vor der Pause zum Ausgleich, als sich ein Stürmer einen tiefen Pass erlief und sicher vollstreckte. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie lang torlos, erst in der Schlussphase schlenzte der eingewechselte Torsten Brettmann den Ball vom Strafraumeck mit dem Außenrist in den Winkel. Die Antwort der Wuppertaler ließ jedoch nicht lange auf sich warten, vier Minuten später nutzten sie eine kurzzeitige Überzahl aufgrund einer Verletzung von Ricardo Braukmann, der erst bei der nächsten Spielunterbrechung ersetzt werden konnte, zum Ausgleich.

TVD II: Minnemann, C. Karabulut, Schmahl, Scalet (60. Köroglu), Busch, Gusic, B. Karabulut, Rades, Efler (65. Brettmann), Krzemien, Iber (79. Braukmann/87. Dagdelen). - Tore: 0:1 (10./Eigentor), 1:1 (42.), 1:2 Brettmann (83.), 2:2 (87.)