Langenberg. A-Ligist LSV sieht sich für die Marathon-Saison gut aufgestellt: Zehn Neue und ein breiter Kader. Die Lage vor dem ersten Spieltag am Sonntag
In der vergangenen Saison landete der Langenberger SV in der Kreisliga A in der kleinen Gruppe mit nur zehn Mannschaften auf Platz fünf und hatte am Ende weder mit dem Aufstieg noch dem Abstieg etwas zu tun.
„Wir sind schlecht gestartet, haben dann aber eine richtig gute Rückrunde gespielt und daran wollen wir jetzt anknüpfen“, kündigt der Sportliche Leiter Markus Adolphs an. Dafür sind die Verantwortlichen auf dem Transfermarkt äußerst aktiv geworden und haben gleich zehn Neuzugänge verpflichtet.
LSV kann einige namhafte Zugänge verpflichten
Eine besondere Rolle kommt dabei Fabian Helmes zu, der zuletzt für Bezirksligist ASV Mettmann spielte und auch schon in der Landesliga für den 1. FC Wülfrath zum Einsatz kam sowie aus seiner Zeit bei Union Velbert gut bekannt ist.
„Er ist für uns in der Kreisliga A natürlich ein Glücksgriff, fußballerisch und von der Einstellung her ist er sicherlich ein Vorbild“, glaubt Adolphs. Ähnliches dürfte auch für Dennis Kaltenpoth gelten, der in der Oberliga schon für TVD Velbert und für Union und die U 23 der SSVg in der Bezirksliga zum Einsatz kam und beim LSV nun im Mittelfeld die Fäden ziehen soll.
Zudem wurden mit Ercan Kalkavan (zuletzt Rot-Weiß Wülfrath) und Arkadiusz Magiera (SSVg Velbert U 23) zwei Außenbahnspieler verpflichtet, von denen man sich Einiges verspricht. „Beide sind gut in 1:1 Situationen auf den Flügeln. Gerade gegen tieferstehende Teams haben wir uns zuletzt schwergetan, da können die beiden uns gut helfen, diese Probleme zu lösen“, erläutert der Sportliche Leiter. Mit drei Torhütern und 24 Feldspielern ist der Kader des LSV auch in der Breite gut besetzt.
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„Die Saison ist mit 38 Spieltagen sehr lang, da werden wir alle Akteure des großen Kaders brauchen. Wir wollten aber auch alle Positionen doppelt besetzen, um einen Wettkampf um die Stammplätze zu haben“, stellt Adolphs klar.
Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung ist er durchaus einverstanden. „Die Neuzugänge sind mittlerweile gut integriert und sportlich sind wir auch zufrieden“, betont er. Von den bisherigen Testspielen haben die Langenberger nur eins verloren und das mit 1:3 gegen die Bezirksligamannschaft der SSVg Velbert. Zuletzt boten sie erneut eine ansprechende Leistung und gewannen beim ambitionierten Essener A-Kreisligisten FSV Kettwig mit 4:2.
„Wir sind auf einem guten Weg“, findet Adolphs kurz vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende. Vorher steht am Mittwoch noch ein letztes Testspiel beim Bezirksligisten SV Bayer Wuppertal als Generalprobe auf dem Programm. Die Belastung bleibt aber hoch, denn es geht direkt mit einer Englischen Woche los. Am kommenden Sonntag muss die LSV-Auswahl zu Hellas Wuppertal, am Mittwoch kommt dann die Zweitvertretung des TSV Ronsdorf nach Siepen, bevor es dann zum SV Union Velbert II geht.
Markus Adolphs weiß, dass ein guter Start oft maßgeblich für den Verlauf einer Saison sein kann. „Wir wollen im oberen Bereich der Tabelle mitspielen und deshalb gut reinkommen. Ob es für ganz oben reicht, wird man sehen.
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Es sind mehrere Mannschaften in der Liga, die gut aufgestellt sind. Das ist auch gut so, denn dann läuft man nicht sofort der Musik hinterher, wenn man mal verliert“, findet der Funktionär. Erschwerend für die Ziele des Vereins ist aber nach wie vor die Platzsituation, denn das Stadion Bonsfeld kann weiterhin aufgrund der Hochwasserschäden aus dem letzten Jahr nicht genutzt werden.
„Wir können zwar in Siepen dreimal wöchentlich trainieren, aber erst ab 20.30 Uhr und das ist schon sehr spät. Zudem müssen wir immer alle Trainingsutensilien mitbringen und wieder wegbringen, da es für uns keine Lagerungsmöglichkeiten gibt“, schildert Adolphs die Probleme.
„Damit haben wir uns arrangieren müssen, aber wir haben auch finanzielle Nachteile“, verweist er auf fehlende Einkünfte aus Eintrittsgeldern und Catering, aber auch einige Sponsoren und Werbepartner sind abgesprungen. „Jetzt freuen wir uns aber, wenn es mit den Spielen um Punkte endlich losgeht“, stellt der Sportliche Leiter klar.