Velbert. Die Damen des NBV Velbert stürmen in der Niederrheinliga dem Aufstieg entgegen – auch die Herren haben einen erfolgreichen Spieltag hingelegt.

Fünf Spiele, fünf Siege. Die Damen des Velberter Netzballvereins gehen als heißester Aufstiegskandidat in die zweimonatige Sommerpause in der Tennis-Niederrheinliga.

Nach dem 7:2-Erfolg über den TC Kaiserswerth stehen die NBV-Damen als einziges verlustpunktfreies Team in der Tabellenspitze. Auf Platz zwei folgt der Rochusclub Düsseldorf, der es auf vier Siege und eine Niederlage gebracht hat.

„Das bedeutet, dass unser vorletztes Saisonspiel daheim am Kostenberg am 13. August gegen den Rochusclub ein echtes Aufstiegsspiel wird“, sagt NBV-Mannschaftsführerin Lauren Wagenaar. Sollte der Netzballverein gewinnen, wäre der Sprung in die Regionalliga bereits perfekt.

Damen des NBV Velbert dominieren das Spiel gegen Kaiserswerth

Gegen den Abstieg kämpfen derweil die Spielerinnen des TC Kaiserwerth. Dennoch war der glatte Sieg der Velberterinnen keine Selbstverständlichkeit, denn sie mussten auf ihre spanische Top-Spielerin Marina Bassols Ribera verzichten. Im Gegenzug hatten die Gäste aus Düsseldorf erstmals die Niederländerin Chayenne Ewijk an Position eins sowie die Belgierin Justine Pysson aufgeboten.

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Aber auch die NBV-Damen waren nicht ohne internationale Unterstützung. Für Marina Bassols rückte Cindy Burger an die Spitzenposition, wo sie sich in einem hochklassigen und spannenden Match mit 2:6, 6:4 und 10:7 gegen ihre Landsfrau Ewijk durchsetzte. Auch die zu Saisonbeginn verpflichtete Shura Poppe blieb im internationalen Vergleich mit 7:5, 7:6 gegen die Belgierin Pysson siegreich.

Ebenfalls in zwei Sätzen sammelten Bernice van de Velde (6:2, 6:1), Lauren Wagenaar (6:2, 7:6) und Evelyn Altmaier (6:1, 6:2) Punkte für die Netzballerinnen. Fast hätte Anna Schubries das halbe Dutzend voll gemacht, doch sie unterlag der Niederländerin Liv Geurt an Position drei knapp mit 2:6, 6:3 und 8:10 im Match Tie Break.

Das machte aber nichts, denn die 5:1-Führung nach den Einzeln reichte bereits zum Gesamtsieg. Allerdings hatten die Velberterinnen keinen Grund, es in den Doppeln langsamer angehen zu lassen. „Für den Ausbau der Tabellenführung war jeder Punkt wichtig, also gaben die Netzballerinnen auch in den Doppeln noch einmal Gas“, berichte NBV-Sprecherin Katja Ihlo.

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Im Spitzendoppel dominierten Burger und van de Velde mit 6:1, 6:4 das Match. Poppe und Schubries erkämpften einen weiteren Punkt im Match Tie Break mit 6:2, 4:6 und 10:7. Lediglich das dritte Doppel mit Sovilj und Altmaier unterlag mit 3:6, 3:6.

So stand am Ende der deutliche 7:2-Sieg. Damit liegen die Velberterinnen nach Matchpunkten mit dem Rochusclub gleichauf. Beide Vereine stehen bei 31:14. Das NBV-Team hat es aber in der Hand, dass am Ende nicht die Match-, sondern die Siegpunkte entscheiden.

Herrenteam des NBV hält die Klasse in der Verbandsliga

Es hatte gar nicht gut begonnen. Mit drei Niederlagen in Serie waren die 1. Herren des Netzballvereins Velbert in die Saison der 1. Verbandsliga gestartet. Mit dem 9:0 über Kampf Lintfort am vorletzten Spieltag fand das Team um NBV-Chefcoach aber noch rechtzeitig in die Spur.

Im Saisonfinale musste allerdings noch ein Sieg bei Grün Weiß Oberkassel her, um den Klassenerhalt zu sichern.

Marc Joachim, Topspieler und Cheftrainer des NBV, gewann vier seiner fünf Saisonspiele.
Marc Joachim, Topspieler und Cheftrainer des NBV, gewann vier seiner fünf Saisonspiele. © Ihlo

Das gelang den Velbertern mit 5:4, wobei sie auch etwas Glück hatten. Denn die Gegner von Tom Tillger und Philipp Lemken an den Positionen eins und zwei mussten jeweils verletzt im ersten Satz aufgeben und waren auch für das Doppel nicht mehr spielfähig.

Dennoch: „Wir freuen uns riesig, dass wir den Klassenerhalt in der ersten Verbandsliga geschafft haben“, so Mark Joachim, der vier seiner fünf Einzel in dieser Saison gewinnen konnte. Auch diesmal war er mit 6:3, 6:4 erfolgreich. Louis Kaun an Nummer eins (2:6, 3:6) und Fyn Franke (1:6, 6:2) hatten verloren. Einen wichtigen vierten Punkt erspielte Tim van den Dijssel mit 7:5, 6:2 zur 4:2-Führung.

Da die Oberkasseler keinen Ersatz für ihre verletzten Spieler stellen konnten, stand der fünfte Punkt für den NBV bereits fest. Die Doppel wurden kampflos mit 2:1 für Oberkassel aufgeteilt