Essen/Velbert. Toller Triumph am Zeissbogen: Niederrheinligist NBV Velbert übernimmt in Bredeney mit dem vierten Sieg im vierten Spiel die Tabellenführung.

Die Niederrheinliga-Damen des Netzballvereins Velbert landen ihren nächsten Coup. Sie gewannen auch die Auswärtspartie bei der Reserve des amtierenden deutschen Damen-Meisters TC Bredeney. Mit dem 6:3 in Essen auf der Anlage am Zeissbogen holten sie den vierten Sieg im vierten Spiel und übernehmen damit die alleinige Tabellenführung, denn Konkurrent Rochusclub Düsseldorf hatte gleichzeitig verloren.

Damit sind die Velberterinnen nun sogar Aufstiegskandidatinnen. Kein Grund für Mannschaftsführerin Lauren Wagenaar, abzuheben. „Wir werden weiter fleißig trainieren und dann versuchen, Punkt für Punkt nach Hause zu holen.“ Allerdings räumt sie ein: „Ein möglicher Aufstieg in die Regionalliga West wäre echt der Hammer!“

NBV Velbert bietet alle internationalen Asse auf

Beim TC Bredeney traf ihr Team auf eine gut besetzte Bundesliga-Reserve, die noch in der letzten Saison die Niederrheinliga gewann. Aber der NBV hielt dagegen, konnte er doch erstmals in dieser Saison alle drei Top-Spielerinnen aufbieten: Die Spanierin Marina Bassols Ribera, sowie die Niederländerinnen Cindy Burger und Shura Poppe – reichlich internationale Klasse.

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Den Anfang machten allerdings zwei einheimische Spielerinnen. Lauren Wagenaar belohnte ich mit ihrem sicheren Spiel gegen Jessica Rütten mit einem 6:3, 6:1 und Anna Schubries, deren Elternhaus nicht weit des Tenniscourts entfernt steht, gelang gar ein 6:0 6:0 gegen Nicole Ballach. Die NBV-Nummer zwei Cindy Burger bezwang zudem das 16-jährige Top-Talent Paula Schaefer mit 6:2, 5:7 und 10:5.

Da machte es auch nichts, dass Ana Sovilj beim 0:6, 0:6, gegen das Essener Tennistalent Kristina Sachenko einen schwarzen Tag erwischte. Zudem spielten ja noch die starken NBV-Importe. Shura Poppe glänzte in ihrem zweiten Match für den Netzballverein Velbert mit dem 6:0, 6:0 über Lucia Schuknecht. Und im spanisch-niederländischen Spitzenspiel triumphierte Marina Bassols Ribera über Annick Melgers mit 6:0, 6:1.

Profispielerin Marina Bassols Ribera war zuletzt noch bei einem Weltranglistenturnier in ihrer Heimat am Start. „Dann hatte sie eine Turnierpause eingelegt und war entsprechend frisch und mit guter Spiellaune angereist. Sie spielte unwiderstehlich“, befand NBV-Sprecherin Katja Ihlo.

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Somit führten die NBV-Damen nach den Einzeln mit 5:1 und der Auswärtssieg stand schon fest. Entsprechend gelöst spielten sie die Doppel. Die Essenerinnen setzten dabei noch die Weltklasse Doppel-Spezialistin Nicola Geuer ein, Sie bezwang mit Paula Schaefer dann auch das NBV-Duo Bassols/ Schubries, auch Wagenaar/ Altmaier verloren deutlich. Burger und Poppe machten hingegen im das erste Doppel mit 6:3 6:1 das halbe Dutzend voll.

Herren-Team des Netzballvereins feiert wichtigen Erfolg

Auch die ersten NBV-Herren konnten in der ersten Verbandsliga erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung auflaufen: Tom Tillger und Philipp Lemken waren zurück aus den USA, wo beide für ein College-Team spielen und studieren.

Das machte sich bezahlt. Nach drei Niederlagen traten die NBV-Herren nun zu Hause am Kostenberg gegen Blau Weiß Kamp-Lintfort an und nutzten Bestbesetzung und Heimvorteil zum ersten Saisonsieg.

Philipp Lemken: Mit USA- und Bundesliga-Erfahrung auf Erfolgskurs mit dem NBV Velbert
Philipp Lemken: Mit USA- und Bundesliga-Erfahrung auf Erfolgskurs mit dem NBV Velbert © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Tom Tillger, der im letzten Jahr in der Bundesliga für den Rochusclub Düsseldorf gespielt hatte, schlug nun wieder für den NBV auf und holte im Spitzeneinzel mit 7:5, 3:6 und 10:6 einen Punkt für sein Team. Auch die weiteren Einzel konnten die NBVer klar dominieren: Philipp Lemken gewann 6:1, 6:2, Louis Kaun und Mark Joachim jeweils mit 6:0, 6:0, Fyn Franke mit 6:3, 6:1 und Tim van den Dijssel mit 6:0, 6:1.

Auch in allen drei Doppeln punkteten die NBV-Herren: Lemken mit Kaun mit 7:5, 6:3, Tillger mit van den Dijssel mit 6:2, 6:4 und Joachim mit Franke mit 6:0, 6:1. „Mit dem 9:0-Sieg haben wir den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft“, freut sich Louis Kaun, ist aber auch überzeugt: „Wir werden auch im letzten Spiel gegen Grün Weiß Oberkassel noch einmal Vollgas geben müssen.“