Velbert. In der Oberliga-Aufstiegsrunde empfängt der TVD den Tabellenzweiten VfB Hilden – dem Trainer Marcel Bastians 30 Jahre angehört hat

„Wir läuten jetzt den Endspurt ein“, sagt TVD-Trainer Marcel Bastians, denn nach dem spielfreien letzten Wochenende hat seine Mannschaft nun noch fünf Saisonspiele zu absolvieren.

„Ich denke, die Pause hat allen gut getan. Da unser Kader durch die Verletzungen sehr klein geworden ist, mussten viele Spieler viele Spiele bestreiten und das belastet dann auch physisch und psychisch. Wir haben normal trainiert, aber am Wochenende ein paar Tage freigegeben, so dass alle die Köpfe ein bisschen frei bekommen und auch mal ein paar private Dinge erledigen konnten“, berichtet der Coach.

Bäumer begrüßen in Birth das Überraschungsteam der Saison

Die bereits am heutigen Samstag anstehende Partie um 16 Uhr in Birth ist für ihn natürlich keine ganz gewöhnliche, schließlich gehörte er dem VfB Hilden über 30 Jahre, erst als Spieler, dann als Trainer, an. „Spiele gegen ehemalige Vereine sind immer etwas Besonderes, beim VfB sind zudem immer noch viele Freunde, Bekannte und alte Weggefährten aktiv. Ich erwarte eine sehr interessante und attraktive Begegnung, auf die wir uns alle freuen“, stellt Bastians klar.

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Sein Ex-Klub spielt eine herausragende Saison und hat immer noch Chancen auf den Regionalligaaufstieg. „Sie haben wirklich einen Megalauf, damit hat wohl niemand vorher so richtig gerechnet, aber da sieht man, dass es sich auszahlt, wenn man über Jahre kontinuierliche Arbeit leistet, Vertrauen in die eigene Truppe setzt und den Kader sukzessive sinnvoll verstärkt. Neben dem Spitzenreiter 1.FC Bocholt ist Hilden das konstanteste Team des Jahres und in diesem Jahr noch ungeschlagen“, weiß der 39-Jährige und fügt hinzu: „Sie haben diese mannschaftliche Geschlossenheit, das ist sicherlich ein Big Point, aber das alleine reicht dann in der Oberliga auch nicht. Sie verfügen auch über einige Qualitätsspieler.“

Damit meint er sicherlich Talha Demir mit seiner überragenden Schusstechnik, der insbesondere bei Standards enorm gefährlich ist, aber auch die Ex-Velberter Peter Schmetz und Maximilian Wagener, die schon für die SSVg aufliefen, oder auch Angreifer Pascal Weber, der eine starke Form zeigt und in den bisherigen sechs Spielen der Aufstiegsrunde fünf Tore erzielte.

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„Ich kenne da natürlich alle und so wissen wir auch, was auf uns zukommt. Sie verfügen über eine hohe Intensität, gehen mit viel Selbstvertrauen aggressiv in die Zweikämpfe und kommen dann mit wenig Kontakten nach vorne. Für uns wird es darauf ankommen, dass wir dagegenhalten und viele enge Zweikämpfe für uns entscheiden, denn sonst kippt das Spiel schnell in ihre Richtung“, betont der Coach der Dalbecksbäumer.

Trotzdem glaubt er, dass seine Mannschaft gegen die Itterstädter nicht chancenlos ist. „Hilden schießt fast immer ein Tor, aber für uns spricht, dass wir die letzte Mannschaft waren, die gegen sie zu Null gespielt hat“, erinnert er an das torlose Unentschieden im Hinspiel. „Wir werden sicherlich nicht viele Torchancen bekommen, aber die wenigen, die wir uns dann erspielen, müssen wir dann auch konsequent nutzen“, fordert Bastians.

Personalknappheit bleibt auch nach der Pause bestehen

Personell hat sich die Situation im TVD-Kader trotz der Pause nicht verbessert. „Sie bleibt überschaubar“, stellt der Trainer fest und kündigt an, dass sich das auch in den nächsten drei Wochen wohl auch nicht ändern wird.

Auch mit knappem Aufgebot haben die Velberter aber zuletzt gute Leistungen abgeliefert und könnten dem Ortsnachbarn SSVg durch ein gutes Ergebnis wertvolle Schrittmacherdienste leisten.