Velbert. Leistet der TVD Velbert der SSVg am Wochenende gegen den 1. FC Bocholt Schützenhilfe? Den Plan haben die Grünen dafür bereits ausgetüftelt.

Schützenhilfe im Aufstiegskampf könnten die Fußballer des TVD Velbert dem Ortsnachbarn SSVg leisten, aber dafür wäre zumindest ein Unentschieden in der Auswärtspartie beim 1. FC Bocholt (So., 15.30 Uhr) erforderlich.

„Das ist allerdings eine megaschwere Aufgabe“, weiß Marcel Bastians, der Trainer der Dalbecksbäumer. „Bocholt hat eine Mannschaft, die auf allen Positionen ohne Schwachstellen top und doppelt besetzt ist, wobei Marcel Platzek dann noch einen draufsetzt, denn seine Torquote ist extrem“, äußert der TVD-Coach seinen Respekt insbesondere vor dem Torjäger, der bereits in der Hinrunde 31-mal getroffen hat.

„Wir dürfen aber den Fokus nicht nur auf ihn richten. Er ist zwar der Zielspieler vorne und darf keinen Raum bekommen, aber auch die anderen Spieler können Tore schießen“, stellt der 39-Jährige klar.

TVD Velbert hat zur richtigen Arbeit gegen den Ball zurückgefunden

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Er weiß, dass der aktuelle Tabellenzweite auch immer wieder gefährlich über die Flügelpositionen durchbricht. Da kommt es dem Ex-Hildener sehr gelegen, dass seine Truppe zuletzt gegen den anderen Aufstiegskandidaten SSVg Velbert zur gewohnten Defensivstärke zurückgefunden hat.

„Maik Bleckmann ist nach der Erkrankung wieder zurückgekommen und man hat gesehen, wie wichtig er mit seiner körperlichen Robustheit und Kopfballstärke für uns ist. Er und Justin Härtel verteidigen in der Innenverteidigung viel weg. Bis auf die beiden Spiele gegen Schonnebeck und Cronenberg, wo wir aufgrund der vielen Ausfälle immer wieder umstellen mussten, hat die ganze Mannschaft immer sehr gut gegen den Ball gearbeitet und den Matchplan gut umgesetzt. So wollen wir auch in Bocholt wie gegen die SSVg eine offene Partie gestalten“, kündigt Bastians an.

„Wir wollen den Favoriten richtig ärgern, ihren Spielfluss permanent stören, damit sie ihre Kombinationen nicht ausspielen können, und wenig Chancen zulassen. Über schnelle Umschaltbewegungen wollen wir uns aber auch selbst Möglichkeiten erarbeiten, die wir dann auch konsequent nutzen müssen, denn so besonders viele werden wir sicherlich nicht bekommen“, glaubt der Coach.

Ein paar Spieler kehren zurück – aber noch nicht gegen den 1. FC Bocholt

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Zwar lichtet sich das Lazarett langsam, aber trotzdem bleibt die Personalsituation weiterhin angespannt, einige Akteure sind zwar wieder in die Übungseinheiten mit der Mannschaft eingestiegen, haben aber noch nicht den nötigen Fitnesszustand für ein Spiel erreicht.

Jonas Haub (Mitte) kehrt bald zurück ins Aufgebot des TVD Velbert
Jonas Haub (Mitte) kehrt bald zurück ins Aufgebot des TVD Velbert © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Das könnte zum Beispiel für Jonas Haub und Alexander Fagasinski gelten, aber auch Noah Korczowski hat nach seinem Muskelfaserriss noch Trainingsrückstand. Ganz sicher werden die Langzeitverletzten Nico Wolters, Kai Schwertfeger, Ercan Akhan, Julien Rybacki und Marius Heck ausfallen, zudem laboriert auch Isa Akyol noch an seiner Sprunggelenksverletzung.

„Die Bank wird mit maximal vier Spielern wohl wieder eher spärlich besetzt sein“, vermutet Bastians.

Ungewohnter Untergrund, ungewohnte Größe des Platzes

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Er tritt die Reise ins westliche Münsterland aber trotzdem zuversichtlich an. „Was die Jungs in dieser reduzierten Besetzung gegen die SSVg, den anderen Topfavoriten der Liga, in der letzten Woche abgeliefert haben, war schon eine starke Leistung. In der zweiten Halbzeit wäre dann sogar noch ein Sieg möglich gewesen“, nennt er einen Grund, warum seine Auswahl auf dem großen Rasenplatz im Bocholter Stadion nicht chancenlos sein muss.

Ob der ungewohnte Untergrund ein Nachteil für die Velberter sein könnte, möchte Bastians im Vorfeld nicht unbedingt bewerten. „Der Platz ist natürlich sehr groß und das spricht grundsätzlich für Bocholt, da sie dann mit ihrer Ballsicherheit den Raum für ihren Kombinationsfußball haben. Aufgrund des Wetters in den letzten Tagen ist der Rasen aber möglicherweise nicht im besten Zustand, was es dann aber wieder schwieriger macht. Wir werden sehen, was auf uns zukommt, und müssen uns dann schnell darauf einstellen“, fordert der Coach.

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