Velbert. Taktisch offenbarte der TVD Velbert gegen den Cronenberger SC einige Probleme. Ein Glück, dass der Spieler des Spiels an Leon Goretzka erinnerte.

Es war ein wildes Spiel, welches sich der TVD Velbert und der Cronenberger SC am Wochenende lieferten. Am Ende waren die Dalbecksbäumer dank des 5:3-Erfolges zwar die glücklichere, weil siegreiche Mannschaft, TVD-Trainer Marcel Bastians konnte mit dem taktischen Verhalten seiner Spieler aber nicht zufrieden sein und ließ im Gespräch nach der Partie auch ein Stück weit Unverständnis dafür durchblicken.

Gerade die rechte Abwehrseite, auf der Jeffrey Tumanan sehr offensiv stand, zugleich aber auch von seinen Spielern vor ihm bei der Defensivarbeit keiner Unterstützung erhielt, klaffte offen. Zu offen, auch wenn vier der fünf Positionen im Tor und in der Abwehr anders besetzt waren als in den vergangenen Wochen und dadurch die Abstimmung zwangsläufig etwas fehlte.

TVD Velberts Anlaufverhalten funktioniert nicht

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„Die Kette hat sich schon neu finden müssen, das hat man gesehen. Trotzdem verlange ich dann, dass man sich gegenseitig unterstützt und hilft“, machte Bastians nach der Partie klar. Die Probleme auf rechts möchte der Trainer auf keinen Fall nur auf Tumanan schieben.

Vielmehr gehe es um eine gewisse taktische Disziplin. „Es fängt in der vorderen Reihe an. Da haben wir nicht das Anlaufverhalten, welches wir uns vornehmen. Wenn wir die taktischen Vorgaben nicht umsetzen, sorgt dies dafür, dass die letzte Reihe ausbügeln muss, was vorne nicht gut gemacht wurde“, sagt Bastians.

Offensive Freiheiten dürfen nicht zulasten der Defensive gehen

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Die vier Offensivspieler – gegen den Cronenberger SC zunächst Ishmael Schubert-Abubakari, Julian Kray, Björn Kluft und Fabio Di Gaetano hätten zwar alle Freiheiten, ständig zu rotieren und es dem Gegner so schwer zu machen, sich auf die TVD-Offensive einzustellen, die eigene Arbeit gegen den Ball darf dabei aber nicht vernachlässigt werden. Es sei gewollt, dass die vier Spieler viel rochieren.

Björn Kluft wich immer wieder auf den linken Flügel des TVD Velbert aus. Dort hatte er im Spiel der Fußball-Oberliga gegen den Cronenberger SC seine besten Aktionen.
Björn Kluft wich immer wieder auf den linken Flügel des TVD Velbert aus. Dort hatte er im Spiel der Fußball-Oberliga gegen den Cronenberger SC seine besten Aktionen. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

„Wir wollen das flexibel machen. Der äußere Mittelfeldspieler darf mal mehr ins Zentrum gehen. Der Stürmer darf sich mal fallenlassen. Björn Kluft macht das ja auch gerne, dass er sich den Ball auf der Achterposition abholt, weil er mit seiner Spielstärke den Ball auch nach vorne treiben kann. Wichtig ist aber, dass es defensiv wieder in einer gewissen Ordnung sein muss. Wer da dann steht, ist mir eigentlich egal“, so Bastians.

Seine Kritik richtet sich daher auch nicht nur auf die Spitzen, sondern er meint „zum Beispiel auch das Einschieben der äußeren Mittelfeldspieler und dass der eine Sechser hochgeht, während der andere abkippt. Wenn das immer zu spät oder gar nicht stattfindet, haben wir in der letzten Reihe Probleme. Unabhängig davon, dass wir dort auch Stellungsfehler hatten und nicht immer die innere Linie zugemacht haben“, kritisiert der Trainer.

Spieler des Spiels überzeugt mit Tiefgang

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Von Uwe Möller, Vladimir Wegener, Patrick Radtke, Michael Gohl

Ein Glück, dass Leon Bachmann einen sehr guten Tag erwischt hatte und mit seinem Doppelpack zum Spieler des Spiels wurde. Wie Leon Goretzka ging er mit weiten Schritten in die Tiefe, bekam dort zwei Mal perfekt den Ball von Björn Kluft in den Lauf gelegt und vollendete ganz souverän.

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