Velbert. Union Velbert ist nach der ereignisreichen Woche beim Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga gefordert. Wie der Klub das „Bonussspiel“ angeht.
Vor einer schier unlösbar erscheinenden Aufgabe steht Union Velbert, denn sie müssen am Sonntag bereits um 11 Uhr beim unangefochtenen Tabellenführer Adler Union Frintrop zur „Frühschicht“ antreten. „Das ist eine absolute Spitzenmannschaft, die auf allen Positionen doppelt und richtig gut besetzt ist, da haben wir nichts zu verlieren“, stellt der Velberter Trainer Mesut Güngör klar.
Trotzdem fährt er nicht ohne Ambitionen nach Essen. „Gegen das beste Team der Liga wollen wir erstmal verhindern, dass wir abgeschlachtet werden. Aber wir wollen auch versuchen, sie so gut wie möglich zu ärgern und dann werden wir sehen, wie gut uns das gelingt und was am Ende dabei herausspringt.“
SV Union Velbert kann im Tor wieder tauschen
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Der Coach sieht die Partie als Bonusspiel an, denn die Punkte dort sind nicht eingeplant worden. Dazu kommt die schwierige Personalsituation, die sich zuletzt noch einmal durch die Sperre von Souleymane Diaby aufgrund seiner Roten Karte in der Vorwoche verschlechtert hat. Zudem wird auch Robin Götze ausfallen, der sich ein starkes Hämatom in der Wade zugezogen hat. Niklas Stolle fehlt urlaubsbedingt weiterhin, während Torhüter Bastian Honnacker mittlerweile wieder zurück ist, so dass der angeschlagene Leon Wolf seine Verletzung auskurieren kann.
Mesut Güngör blickt auf eine Personalmisere, die er in seiner bisherigen Laufbahn als Trainer in diesem Umfang noch nie erlebt hat. Er veranschaulicht das am Beispiel von Torjäger Christos Karakitsos, der vor zwei Jahren mit seinen 27 Toren in 20 Spielen den 1. FC Wülfrath in die Landesliga schoss und im Sommer als Königstransfer der Unioner galt, bislang aber nur fünfmal, davon nur zweimal über die vollen 90 Minuten, zum Einsatz kam.
Aggressive Zweikämpfe und enge Räume
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Gegen den potenziellen Landesligaaufsteiger muss der Coach wohl wieder bei den Trainern der Zweit- und Drittvertretung um „Leihgaben“ bitten, um ein spielfähiges Aufgebot stellen zu können.
„Für uns wird es erst einmal darum gehen, gegen eine Mannschaft, die aufgrund der Erfolgsserie auch sehr selbstbewusst geworden ist, sie in ihrem Spielfluss zu stören, die Räume eng zu machen, aggressiv die Zweikämpfe zu führen, um sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“, kündigt der 50-Jährige an. „Eine Torchance bekommen wir auch immer mal, wenn wir die dann auch konsequent nutzen, würde uns das sicherlich helfen“, betont er.
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