Velbert. Die Landesliga-Herren der HSG Velbert/Heiligenhaus halten dank des knappen 29:28 über MH/Styrum II den zweiten Tabellenplatz

Die Vorzeichen vor dem Landesligaspiel der HSG Velbert/Heiligenhaus im heimischen Emka-Sportzentrum erinnerten an die Vorwoche. Die Gegner, HSG Mülheim/Styrum II, konnten ähnlich wie zuvor GW Werden bislang nicht allzu viele Zähler sammeln.

Doch ein genauerer Blick auf die Ergebnisse zeigte: Nahezu alle Spiele der Mülheimer endeten knapp, auch gegen Spitzenreiter Saarn.

HSG-Trainer Elmar Müller warnt eindringlich vor Styrum

HSG-Coach Elmar Müller schärfte dahingehend die Sinne: „Styrum hätte auch das Spiel gegen Saarn gewinnen können - wir haben hier mit elf Toren verloren. Alleine dieser Vergleich zeigt, dass wir von der ersten Minute an wachsam sein müssen.“

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Doch davon war in der Anfangsphase rein gar nichts zu sehen: Eine viel zu passive Abwehr und ein Angriff ohne jegliche Durchschlagskraft und spielerische Leichtigkeit führte zu einem 1:4-Rückstand nach wenigen Minuten. Bis zur Halbzeit schaffte es die HSG nicht, sich aus dem Leistungsloch zu befreien und konnte von Glück reden, nur mit einem Fünf-Tore-Tore-Rückstand in die Kabine zu gehen.

Hier fanden Elmar Müller und Co-Trainer Zekeriah Malagic deutliche Worte, da ein 12:17-Halbzeitstand bei weitem nicht den Ansprüchen entspricht.

Die Ansprache zeigte ihre Wirkung auf dem Feld, die Adler holten Tor um Tor auf und konnten aus dem 12:17 in einer Viertelstunde ein 23:20 machen. Doch wer nun dachte, dass die Tabellenzweiten das Spiel souverän nach Hause spielen würden, lag weit daneben: In der 55. Minute glichen die Mülheimer Gäste erneut aus.

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Am Ende hatte die HSG Ballbesitz, ein Tor Führung und 49 Sekunden Zeit - am Ende zu viel Zeit, die sechs Pässe des Zeitspiels wurden überschritten und der Ball wechselte in Mülheimer Hände. Diese jedoch produzierten einen technischen Fehler von der Bank, woraufhin der Ball sofort wieder in Velberter Besitz überging.

Das Spiel trudelte mit einem 29:28 aus – insgesamt eine nicht zufriedenstellende Leistung, die trotzdem zu zwei wichtigen Punkten führte, denn damit festigten die Adler Platz zwei. Wollen sie dort bleiben, müssen sie in den nächsten Partien schneller ins Spiel finden und die Abwehr zu stabilisieren.

So haben sie gespielt

HSG Velbert/Heiligenhaus: Vom Schemm, Loose/Bergfeld (5), Klaus (2), Kocherscheidt (3), Niemarkt (1), Wagner (3), Engnath, Klement, Püttmann (3), L. Müller, M. Müller (7), Markowicz (2), Köhler (3)