Velbert. Die „kurzfristige Lösung“, von der Ralf vom Dorp am Dienstag sprach, ist er selbst. Er übernimmt beim SC Velbert – und sucht seinen Nachfolger.
Nun also doch. Noch am Dienstag beantwortete Ralf von Dorp die Frage, ob eine interimsweise Rückkehr von ihm auf die Bank als Trainer beim SC Velbert möglich sei mit den Worten: „Wir haben die Köpfe natürlich schon zusammengesteckt und über verschiedene Optionen gesprochen. Da kann ich jetzt noch nicht viel zu sagen, außer, dass wir eine kurzfristige Lösung vor dem Pokalspiel am Samstag präsentieren wollen. Bei meiner Rückkehr zum SC war es aber nicht das Ziel für mich, wieder auf die Trainerbank zurückzukehren.“
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Ein Tag später wurde am Abend dann aber klar: Vom Dorp macht es noch einmal – bis zum Saisonende übernimmt die Cheftrainerposition. Unterstützt wird er dabei von Andre Adomat. Dirk Graedtke, der Erste Vorsitzende des Klubs spricht von einer „nahe liegenden“ Lösung, „von der wir uns aber auch den größtmöglichen sportlichen Erfolg versprechen.“
SC Velberts Vorsitzender Dirk Graedtke nimmt die Spieler in die Pflicht
Der Rücktritt von Peter Radojewski habe ihn überrascht und er bedauere ihn. „Mit ihm hätten wir gerne langfristig zusammen gearbeitet“, so Graedtke. Nun würde der Blick aber wieder nach vorne gerichtet. Der Vorsitzende nimmt dabei vor allem die Spieler in die Pflicht: „Von der Mannschaftsleistung insgesamt bin ich in den letzten Spielen maßlos enttäuscht. Hier hat das Kollektiv nicht gegriffen, egal ob jung oder alt, vorne oder hinten. Ich sehe unser Team nun in der Pflicht zu liefern. Es gibt keine Ausreden mehr.“
Kurioserweise sucht nun Interimstrainer Ralf vom Dorp in seiner zusätzlichen Funktion als Sportlicher Leiter den neuen Chefcoach und somit seinen Nachfolger an der Seitenlinie. Eine Deadline gebe es hierfür nicht, spätestens zur neuen Saison soll aber eine „1a-“Lösung präsentiert werden. In Frage kömen dafür sowohl interne, als auch externe Kandidaten.
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