Düsseldorf. Der SC Velbert gastiert beim SC Düsseldorf-West und damit bei einer Mannschaft, dessen Trainerposition aktuell vakant ist.

Obwohl der berühmte Knoten auch am vergangenen Wochenende noch nicht platzen wollte, haben die personellen Änderungen von Trainer Peter Radojewski gefruchtet. So dürfen die jungen Wilden auf eine weitere Chance hoffen, die Sieglosserie von sechs Spielen zu beenden. Am 13. Spieltag der Oberliga gastiert der SC Velbert beim Vorletzten SC Düsseldorf-West (So., 15 Uhr).

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Radojewski will dabei die positiven Dinge aus den jüngsten Begegnungen mitnehmen, da der SC in seinen Augen in gewissem Maße ein Opfer seines eigenen Erfolgs zu Beginn der Saison geworden ist: „Ich sehe es eher so, dass wir seit zwei Spielen ungeschlagen sind und mit einem Sieg in Düsseldorf fünf Punkte aus drei Spielen geholt hätten. Zuletzt war außerdem deutlich mehr drin, aber wir sind in der Lage, wieder dahinzukommen, wo wir schon waren. Ich erkenne einen positiven Trend und am Sonntag gibt es eine neue Chance, das zu untermauern.“

Die Landeshauptstädter kämpfen derweil mit anderen Sorgen und sind mit acht Zählern aus zwölf Spielen nur Vorletzter. Die Folge war der bereits achte Trainerwechsel der laufenden Spielzeit. Eine stolze Zahl, auch wenn die Trennung beim SC West von Trainerseite ausging.

SC Velbert brauchte zuletzt einen Impuls

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Schon gegen Cronenberg spielte der SC Velbert gegen einen Gegner, bei dem der Trainer debütierte und niemand spielt grundsätzlich gerne gegen solche Gegner. Auch der Coach der Clubberer nicht: „Das ist keine gute Entwicklung, wenn so früh in der Saison schon ein Drittel der Mannschaften den Trainer wechseln. Aber es ist eben auch immer eine neue Chance für die Spieler und eine kleine Wundertüte. Wir konzentrieren uns daher einfach auf uns und versuchen, die gleiche Leistung wie zuletzt gegen Nettetal abzurufen und diese dann auch mit drei Punkten zu garnieren.“

Dabei wird er wohl wieder auf den Jugendstil der Vorwoche setzen. Zu zwei Änderungen ist er aber dennoch gezwungen. Albin Rec und Shpetim Hasani mussten verletzt ausgetauscht werden und wurden durch die noch jüngeren Akteure Bleron Muharremi und Maximilian Stöber ersetzt, die auch am Sonntag auflaufen dürften.

Radojewski erklärt seine Vorgehensweise: „Im Laufe der langen Saison wird jeder gebraucht. Die Spieler, die jetzt rausrotiert sind, hatten ja auch einen großen Anteil an dem guten Start. Es brauchte nach ein paar nicht so guten Spielen aber einen Impuls. Die Jungs haben es auch sehr gut umgesetzt und sich eine weitere Chance verdient. Gerade für einen Verein wie den SC Velbert, der im Vergleich nicht auf Rosen gebettet ist, ist es unheimlich wichtig, immer wieder junge Spieler zu integrieren, und das passt bei uns gerade gut.“

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