Heiligenhaus. Erneut verlieren die Sportkegler aus Heiligenhaus ein Auswärtsspiel. Trotz guter Einzelleistungen verpassen sie ihr Minimalziel gegen Bosserode.

Ausgerechnet auf der weitesten Auswärtsfahrt nach Bosserode (ca. 320 Kilometer) gab es auf der Rückfahrt viele lange Gesichter im bei den Keglern vom SK Heiligenhaus. Nach dem enttäuschenden Auftritt in Gelsenkirchen, bei dem es ebenfalls nicht für einen Punktgewinn reichte, setzte sich der Auswärtsfluch nun in Hessen fort. Erneut sollte es für die Heiligenhauser nur für 30 Einzelwertungspunkte reichen – ein Punkt zu wenig, um wenigstens das Minimalziel zu erreichen. 5034:4746, 48:30 Einzelwertungspunkte und somit 3:0 lautete das Endergebnis zu Gunsten von AN Bosserode.

Auch interessant

Das Auswärtsspiel auf komplett fremden Bahnen wurde bereits im Vorfeld als Härtetest eingestuft. Die bisherigen Ergebnisse von Gastmannschaften ließen erahnen, dass die Kunststoffbahnen ihren eigenen Charakter besitzen. Das mussten Timo Mandelik und Marcel Grote im ersten Block schmerzlich feststellen. Mit 767 und 769 Holz konnten die beiden Heiligenhauser zu keinem Zeitpunkt Druck auf Bosserode ausüben, obwohl Michael Reith (823) und Tobias Brill (846) noch ein gutes Stück von Ihren Bestzahlen entfernt lagen.

SK Heiligenhaus verpasst den Auswärtspunkt hauchdünn

Hoffnung keimte bei den Red Lions auf, als André Laukmann mit 847 das erste nennenswerte Ergebnis erzielte. Sein Blockpartner Sascha Winkler konnte mit 749 ebenfalls keine Akzente setzen. Marcel Schneimann kämpfte im letzten Block und erzielte mit 866 Holz das höchste Ergebnis, das je ein auswärtiger Kegler in Bosserode holen konnte.

Weitere Berichte aus Velbert

Passend zum gebrauchten Spieltag präsentierten sich René Windolf und Stefan Michel von Bosserode eiskalt. Windolf benötigte bei seinen letzten fünf Würfen noch vier Neuner und mehr als sechs Holz im abschließenden Wurf. Zur Sicherheit machte er gleich fünf Neuner und überspielte mit seinen 850 Holz die Zahl von André Laukmann. Auch Routinier Michel, der sich zuvor schwertat, musste sich in den letzten Würfen strecken, um Grote und Mandelik zu überspielen. Auch er lieferte zumindest 786 Holz ab, so dass es bei 30 Einzelwertungen blieb. 31 müssen es sein, um den Auswärtspunkt zu ergattern.

Wichtige Spiele erwarten die Red Lions

„Wir waren natürlich extrem frustriert, nachdem es nun bereits im zweiten Auswärtsspiel nur zu 30 Einzelwertungspunkten gereicht hat. In beiden Spielen haben die Heimmannschaften Angebote gemacht, die wir aber einfach nicht annehmen. Marcel Schneimann und André Laukmann sind gerade in bestechender Form – wir müssen Sie einfach besser unterstützen“, fasst Kapitän Grote zusammen.

Auch interessant

In den nächsten Wochen stehen für die Heiligenhauser wichtige Spiele an, die darüber entscheiden werden, inwieweit man den Kontakt zur Tabellenspitze halten kann. Am Samstag gastiert der KSC Hüttersdorf in Heiligenhaus (13 Uhr, Sportkegelanlage Heiligenhaus). Dort könnte den Lions ihre Heimstärke wieder zu Gute kommen.