Gelsenkirchen. Die Red Lions Heiligenhaus sind gegen Union Gelsenkirchen weit von ihrer Bestform entfernt. Am Wochenende soll nun Wiedergutmachung her
Um 1. Bundesliga auf Schalke zu sehen, muss sich der geneigte Fan aktuell zu den Sportkeglern von Union Gelsenkirchen begeben. Erstklassig war in jedem Fall, wie sich die Unioner am 6. Spieltag der Bundesliga gegen die Red Lions Heiligenhaus präsentierten.
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Am Ende gab es aus Heiligenhauser Sicht nur neun statt der benötigten zehn Überspielungen. Dementsprechend frustriert waren die Heiligenhauser nach der 5174:5315-Holz- (30:48 in der Einzelwertung) und 0:3-Niederlage.
Red Lions Heiligenhaus gehen zunächst in Führung
André Laukmann schaffte es nicht, seine Wurfgeschwindigkeit auf die glatten Kunststoffbahnen umzustellen. 867 Holz reichten zwar für Jürgen Brennecke (842 Holz), jedoch nicht für Erich Wolf, der mit 875 Holz aber absolut in Reichweite lag. Marcel Grote sicherte sich mit einem starken Endspurt auf der letzten Bahn beide Wertungen (888 Holz), so dass die vorgegebene Richtung nach Block 1 zunächst stimmte – 3 Einzelwertungen und 38 Holz Führung.
Im Mittelblock ging es darum, den Druck weiter hochzuhalten, was allerdings nur Marcel Schneimann gelingen sollte. Schneimann befindet sich gerade in bestechender Form und sicherte sich mit 917 Holz die beste Heiligenhauser Zahl, lediglich Sebastian Jäger konnte ihn mit 922 Holz noch übertrumpfen.
Am Ende ist Union Gelsenkirchen zu stark
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Alexander Ratzko hingegen konnte mit 813 Holz nicht entscheidend ins Spielgeschehen eingreifen. Da auch Jens Thon aufseiten der Gastgeber mit den letzten beiden Würfen über die Zahl von Grote aus Block 1 ging und bei 893 Holz landete, hatten die Red Lions sechs Wertungen auf dem Konto – vier weitere Wertungen mussten also noch folgen. Doch die Gelsenkirchener leisteten sich kaum eine Schwäche. Die Unioner wuchsen in der ersten Hälfte des letzten Blocks sogar über sich hinaus.
Holger Parassini konnte mit 853 Holz noch am ehesten mithalten und zumindest Jürgen Brennecke noch überspielen, so dass es nun schon sieben Wertungen waren – Timo Mandelik schaffte diese Hürde mit 836 Holz nicht. In der Endabrechnung sollte die Entscheidung in den letzten Kugeln fallen, mit denen sowohl Stefan Tasche (889 Holz) als auch Dirk Stieglitz (894 Holz) die wenigen Hölzer mehr als Grote aus dem Startblock in Ziel bringen sollten.
Es blieb also bei neun Überspielungen und der denkbar knappen 0:3-Niederlage des SK Heiligenhaus. „Das Resultat ist durchaus ernüchternd – wir müssen den Punkt in Gelsenkirchen einfach mitnehmen, da gibt es keine zwei Meinungen. Mit dem Gesamtsieg hatten wir bei der Leistung der Unioner nichts zu tun, dennoch erwarte ich von uns, dass wir den Punkt holen“, so Marcel Grote von den Red Lions.
Durch die Herbstferien hatten die Red Lions nun die Gelegenheit, sich intensiv auf den 7. Spieltag vorzubereiten. Im Heimspiel gegen SK Münstermaifeld am Samstag, 30. Oktober (13 Uhr), zählt dann für den Tabellendritten wieder nur ein klares 3:0.
Auch die anderen Mannschaften des SK Heiligenhaus verlieren
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Die zweite Mannschaft der Red Lions Heiligenhaus hatte in der 2. Bundesliga-Nord beim heimstarken SC Reckenfeld nichts zu bestellen. Nur eine Zahl über der 800er Marke (Knut Martini mit 817 Holz) waren einfach zu wenig, um die Reckenfelder in Gefahr zu bringen. 5120:4587, 56:22 in der Einzelwertung und somit 3:0. Die volle Konzentration gilt dem nächsten Heimspiel am 30. Oktober (16:30 Uhr) im Lokalderby gegen SK Mülheim. Das rabenschwarze Wochenende des SK Heiligenhaus „rundeten“ am Sonntag die Mannschaften 3 bis 5 ab, denen bei Ihren jeweiligen Auswärtsspielen ebenfalls kein Punktgewinn gelang.
„Solche Wochenenden tun uns zwischenzeitlich vielleicht auch mal ganz gut. Bei so vielen aufeinanderfolgenden Erfolgserlebnissen sind Niederlagen – knapp oder auch deutlich – durchaus mal heilsam und helfen dabei, den Fokus nicht zu verlieren und sich immer wieder aufs Neue zu konzentrieren, so Marcel Grote von den Red Lions.
Und weiter: „Wir fahren nirgendwo einfach hin und holen uns die Punkte mit der Mütze – für vielen Mannschaften ist das Spiel gegen uns ein kleines Highlight – egal ob in der Bundes- oder Bezirksliga. Die Gegner sind immer ein kleines Bisschen extra motiviert. Daher müssen wir schnell wieder zu den Grundlagen kommen, weiter trainieren und wieder verinnerlichen, dass jeder Wurf wichtig ist und am Ende über Sieg, Niederlage oder Punktgewinn entscheiden kann.“
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