Langenberg. Blau-Weiß Langenberg hat einen neuen Vorstand gewählt – der erste und der zweite Vorsitzende sind selbst noch Spieler der ersten Mannschaft.

Normalerweise spielen sie sich gegenseitig die Bälle zu. Oder trinken gemeinsam ein Bier – schließlich sind Elvis Santa und Zeki Akdag, beide 32 Jahre jung, seit Jahren beste Freunde und in der ersten Herrenmannschaft von Blau-Weiß Langenberg am Ball. Ab sofort sind aber auch neben dem Rasen ein Team.

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Die Jahreshauptversammlung hat die beiden einstimmig als Nachfolger von Kai Merten und Anton Conze zum neuen Vorstand gewählt. „Wir sind noch sehr jung und spielen beide aktiv in der Ersten. Das ist nicht gerade üblich für die Wahl eines Vorstands“, weiß Zeki Akdag, der seit 1. Oktober 2. Vorsitzender ist. Und der neue 1 Vorsitzende im Nizzatal, Elvis Santa, ergänzt: „Wir verstehen und seit Jahren blind, denken in dieselbe Richtung und wollen gemeinsam den Verein weiter nach vorne bringen.“

Dazu zähle, so der gelernte Malermeister, der auch Sponsor des Vereins ist, vor allem noch mehr Engagement in der Jugendarbeit. Außerdem sind Kai Merten als Schatzmeister, Finn Neumann als Jugendleiter, Anni Lankers als Geschäftsführerin und Thomas Jäger als Obmann neu gewählt worden. Stefan Lankers wurde als technischer Leiter im Amt bestätigt.

Blau-Weiß Langenberg stellt aktuell 15 Mannschaften

Die Blau-Weißen sind aktuell mit zehn Jugend- und fünf Seniorenmannschaften am Start. Doch nicht nur sportlich ist der Verein eine Institution in Langenberg. „Wir engagieren uns auch stark hier vor Ort und sind stolz, Vereinsmitglieder und Langenberger zu sein, sagt Santa.

Der Tradition und Leidenschaft haben sich die Fußballer laut eigenem Slogan verschrieben. Und tatsächlich steckt hinter dem Vereinsspruch mehr als nur eine Worthülse. Jüngst half der Verein bei der Flutkatastrophe und ging in Mannschaftsstärke durch Langenberg. Mit Gummistiefeln statt Fußballschuhen und Wassereimern statt Toren im Gepäck.

Damit hat der Verein, dem aktuell rund 300 Mitglieder angehören, einen guten Eindruck gemacht. Mit dem neuen Vorstand scheint er auch für die nächsten Jahre bestens aufgestellt zu sein.

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