Velbert. Das 1. TSZ Velbert kehrt nach eineinhalb Jahren auf die große Bühne zurück und möchte sich bei der Deutschen Meisterschaft stark präsentieren.

Die Talsohle hat das 1. TSZ Velbert mittlerweile durchschritten und dabei trotz aller Einschränkungen viel Motivation für die anstehenden, wichtigen Aufgaben gesammelt. Am Samstag, den 13. November steht für die Latein-Formation die Deutsche Meisterschaft in Bremerhaven auf dem Programm.

„Nach über eineinhalb Jahren ist es das erste Mal, dass wir uns wieder der Öffentlichkeit präsentieren können. Das letzte Bundesligaturnier fand im Februar 2020 statt. Seitdem haben wir uns von einem Lockdown zum nächsten bewegt“, sagt Astrid Kallrath, Trainerin des TSZ.

1. TSZ Velbert arbeitete intensiv an den individuellen Fähigkeiten

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Die Trainingsmöglichkeiten waren in vergangenen eineinhalb Jahren arg eingeschränkt. Mit der kompletten Mannschaft wurde von September 2020 bis Anfang Juni 2021 gar nicht trainiert. „Wir haben die Zeit trotzdem gut genutzt und haben einmal in der Woche mit drei Paaren am Landesstützpunkt in Dortmund trainieren dürfen, was vom Zeitaufwand aber natürlich viel zu wenig ist auf dem Niveau, auf dem wir uns bewegen“, so Kallrath.

Dennoch habe der Fokus auf die Arbeit an den individuellen Fähigkeiten Früchte getragen. Und auch das Zusammenfügen des kompletten Konstruktes der Latein-Formation habe gut funktioniert.

„Wir haben die Zeit noch sie so sehr genutzt wie jetzt. Seitdem arbeiten wir an der Leistung für nächste Woche Samstag. Die Mannschaft ist aktuell sehr stark. Ich kann mich gerne und guten Gewissens sehr weit aus dem Fenster legen und sagen, dass wir so gut vorbereitet sind wie noch nie“, zeigt sich Kallrath äußerst motiviert vor der Deutschen Meisterschaft.

Absage der Deutschen Meisterschaft 2020 sorgte für einen finanziellen Verlust

Dabei war die Velberter Trainerin lange Zeit skeptisch, wie sich die eigene Leistungsfähigkeit im Vergleich zu den anderen Formationen entwickelt. Denn diese konnten teilweise deutlich mehr trainieren. „Ich dachte erst, dass man das im Leben nicht mehr aufholen kann. Aber es hat sich gut ergeben“, so Kallrath.

Die Absage der Deutschen Meisterschaft 2020, die das 1. TSZ erst selbst ausrichten sollte, ehe der Deutsche Tanzsport-Verband den Velbertern die Durchführung entzog und sie stattdessen Grün-Gold Bremen zusprach, hat das Team um Astrid Kallrath mittlerweile verdaut.

Einfach war dies allerdings nicht, Kallrath: „Wir hatten dadurch einen erheblichen finanziellen Verlust, weil wir ein Jahr lang in der Vorbereitung waren und es Verträge gab. Wir konnten uns mit einigen Vertragspartnern gütig einigen, mit anderen aber nicht, was auch nachvollziehbar ist. Wir sind der kleinste Verein in der Bundesliga. Da war es schon sehr hart und ein herber Rückschlag. Aber wir haben uns berappelt.“

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