Bochum. Boxer Mark Thomas stand für die Deutsche U17-Nationalmannschaft bei den Ruhr Games in Bochum im Ring. Es war die Premiere bei diesem Event.
Selbstvertrauen hat Mark Thomas auf jeden Fall. „Man kann jeden schlagen.“ Eine gesunde Einstellung für den Boxer, der sich bereits die ganz hohen Ziele setzt.
Die Ruhr Games waren für den Ex-Boxer des Velberter Box-Clubs (VBC) wie für so viele Athleten der erste Wettkampf nach vielen entbehrungsreichen Monaten. Gleich doppelt Grund zur Freude gab es noch dazu: Boxen war bei der diesjährigen Ausgabe des internationalen Sportevents zum ersten Mal mit im Programm.
„Ich finde es schön hier zu sein, es ist ein schönes Feeling“, erklärte der 15-Jährige, der beim Internationalen Einladungsturnier der U17 für die Deutsche Nationalmannschaft an den Start ging.
Erst seit ein paar Wochen wieder richtig im Training
Erst seit ein paar Wochen sind die Boxer wieder im richtigen Training. Technik und Feinschliff blieben in den letzten Monaten auf der Strecke. Da halfen auch alle Tipps und Tricks von Trainern nichts. Das Handwerk muss man direkt lernen.
So waren die Tage vor den Ruhr Games für Thomas und seine Mitkämpfer wohl anstrengender als eine normale Wettkampfvorbereitung. „Wir haben da Vollgas gegeben, damit wir so schnell wie möglich wieder reinkommen“, blickte er zurück.
In der Vergangenheit wollte sich Thomas aber nicht allzu lange aufhalten. Viel zu wichtig war der Wettkampf bei den Ruhr Games. „Gerade bei so einem großen, internationalen Turnier kann man wirklich mal zeigen, wie gut man kämpft und richtig viel Erfahrung sammeln“, freute sich Thomas. Obwohl er so bestmöglich abschneiden will, ist das Turnier für ihn nur ein Zwischenschritt auf dem Weg an die Spitze.
„Die U17-Europameisterschaft in diesem Jahr ist mein Ziel. Da versuche ich drauf hinzukämpfen. Ich möchte dem Bundestrainer zeigen, dass ich da hinfahren möchte“, umriss er den Fahrplan für die kommenden Monate.
Tokio kommt zu früh für Thoma
Das Fernziel, der Traum für Thomas selbstverständlich Olympia. Für die diesjährigen Spiele ist er noch ein Stück zu jung. „Ich will es auf die nächsten Jahre gesehen auf jeden Fall versuchen.“
Sollte er es wirklich schaffen, dürfte er auch die ein oder andere Glückwunschkarte von dem Verein bekommen, bei dem er die ersten Schritte im Ring machte. Zum VBC pflegt er mittlerweile ein lockeres Verhältnis. „Ich kenne den Trainer noch und wir sprechen ab und zu. Wenn ein Event ist, fahre ich sogar mal hin“, sagte Thomas.
Der Kontakt könnte enger werden, sollte Thomas es zu Olympia schaffen. Doch nicht zu weit vorgreifen. Erstmal die Europameisterschaft, erstmal die Ruhr Games. Und dann wird sich zeigen, wohin der Weg geht.
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