Velbert. Der Trainer des Cronenberger SC ist nach dem 1:1 in Velbert nicht zufrieden – dort übernimmt er ab Sommer das Traineramt. Wohl in der Landesliga.
Ein besonderes Spiel sei es für ihn nicht gewesen, meinte Peter Radojewski nach Abpfiff des Oberligaspiels zwischen dem SC Velbert und dem Cronenberger SC. Der CSC-Trainer und sein Team nahmen beim 1:1 einen Punkt mit, zufrieden war er nicht. Im Sommer wechselt er die Seiten, wird dann beim Club vom Böttinger an der Seitenlinie stehen – nach der Partie am Sonntag konnte er seinen neuen Club aber schon in seine Analyse miteinbeziehen: „Man hat bei beiden Mannschaften gesehen, warum sie unten drinstehen.“ Auf die gleiche Art und Weise.
In der ersten Hälfte war es der SC Velbert, der komplett neben der Spur schien, nur hinterherlief. Nach weniger als einer halben Stunde wechselte SC-Trainer Andreas Berkenkamp zum ersten Mal. „Das war eine katastrophale erste Halbzeit. Wenn man so spielt, steigt man verdient ab“, meinte Berkenkamp nachher.
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Nach dem Seitenwechsel dann: Vertauschte Rollen. Velbert giftiger, Cronenberg von der Rolle.
SC Velbert vor der Pause schwach, Cronenberg danach
Radojewski fand: „Die erste Halbzeit war okay. Insgesamt war das Zweikampfverhalten danach aber zu passiv, und genau aus dieser Zweikampflosigkeit heraus kassieren wir dann das 1:1“, meinte der Cronenberger Trainer nachher. „Danach haben wir nicht mehr die Passgenauigkeit geschafft, um den entscheidenden Konter zu setzen.“
Berkenkamp fand es „symptomatisch“, dass seine Mannschaft es in der Nachspielzeit bei einem Konter mit drei Roten gegen einen Grünen nicht einmal in Tornähe zu kommen. „Dann gewinnt man solche Spiele nicht, dann steht man zu Recht da unten.“
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Weswegen beide Mannschaften in der Tabelle ganz unten stehen
Radojewskis Fazit, zunächst auf seine Mannschaft bezogen.: „Wir waren in der zweiten Halbzeit zu passiv – schade, dass wir uns nicht mehr belohnen. Das war einfach zu wenig, und da sieht man, warum wir da unten stehen.“ Und mit Blick aufs ganze Spiel: „Wenn man beide Hälften sieht, haben beide Mannschaften das gleiche Problem und im Endeffekt stehen sie deswegen auch da unten in der Tabelle.“
Was die Chance auf den Klassenerhalt angeht, macht sich Radojewksi spätestens jetzt keine Illusionen mehr – weder darüber, dass er den CSC in der Liga halten könnte, noch dass er im Sommer am Böttinger einen Oberligisten übernimmt.
„Das hilft keiner Mannschaft weiter – beide Mannschaften hätten gewinnen müssen, um irgendwie Anschluss finden zu können.“ Vierzehn Punkte beträgt der Rückstand des SC aufs rettende Ufer, der CSC hat noch zwei Punkte weniger.
Radojewski spricht sich mit den SC-Verantwortlichen ab
Auch wenn dreizehn Spieltage noch ausstehen: Vermutlich sehen sich beide kommende Saison in der Landesliga wieder. Blickt Radojewski schon besonders auf seinen nächsten Club?
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„Nein, bis zum Sommer bin ich ganz normal Trainer des CSC und wir haben uns auch auf dieses Spiel genau so vorbereitet wie sonst – wir wollten gewinnen.“
Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen schon, größtenteils aber ohne, dass Radojewski Einfluss nimmt: „Wir haben mit den Velberter Verantwortlichen schon alles abgestimmt, wie wir uns das vorstellen – die gehen jetzt da dran, so dass das passt“, erklärt Radojewski, wie die Kaderplanung für 2020/21 aussieht.
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