Monheim. Die SSVg macht mit dem Erfolg beim Tabellenzweiten Boden in der Tabelle gut. Für Trainer Marcus John gibt es gleich mehrere positive Aspekte.

Es war nur noch etwas mehr eine Viertelstunde zu spielen zwischen dem 1. FC Monheim und der SSVg Velbert und noch immer stand es 0:0 – kurios eigentlich, da beide Mannschaften genug Möglichkeiten auf ein Tor im Oberliga-Topspiel hatten. „Für alle war irgendwie zu spüren: Wer das erste Tor macht, gewinnt das Spiel“, beschrieb SSVg-Trainer Marcus John – und dann kam die Aktion des Tages, eingeleitet von einem A-Jugendlichen.

Axel Glowacki war erst wenige Minuten auf dem Platz, war in der Spitze für Oguzhan Coruk gekommen. Glowacki setzte sich stark auf der Seite durch, legte dann Ball dann mit viel Übersicht zurück.

Machtemes macht von der Strafraumkante das Tor des Tages

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Dort wartete Max Machtemes, der von der Strafraumkante das Tor des Tages erzielte – 1:0 für die SSVg Velbert beim Tabellenzweiten – dabei blieb es am Ende.

„Wir mussten allerdings noch zwei oder drei brenzlige Situationen überstehen“, meinte John, der sich aber auf einen weiteren Mann aus der zweiten Reihe verlassen konnte: Marvin Gomoluch, der für den rot-gesperrten Ishibashi im Tor stand, parierte stark, unter anderem mit einem guten Reflex bei einem Kopfball aus fünf Metern, wurde somit in den letzten Minuten zum Sieggaranten.

„Vorher war es eigentlich ein zähes Spiel, in dem beide ihre Chancen nicht genutzt haben“, fand Trainer John.

SSVg der einzige Sieger unter den ersten fünf

Nach dem Sieg steht die SSVg zwar weiter auf Rang fünf, in der Tabelle haben die Blauen aber Boden gutgemacht: Der Rückstand auf die Monheimer beträgt nun nur noch fünf Punkte.

Da auch Schonnebeck und Bocholt auf den Rängen drei und vier nicht gewinnen konnten, ist für die SSVg am nächsten Spieltag im Optimalfall sogar schon der Sprung auf den dritten Platz möglich.

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In dieser „Verfolger“-Gruppe hinter dem designierten Meister Straelen möglichst gut abzuschneiden ist ja eins der verbliebenen Saisonziele von Trainer Marcus John – um ein deutlich größeres geht es aber noch am Mittwochabend (19 Uhr).

Jetzt rückt für die Blauen das Pokalderby in den Fokus

Dann geht es im Viertelfinale des Niederrheinpokals gegen Stadtnachbar TVD Velbert um das Ticket unter die letzten Vier, wo Regionalligist Rot-Weiss Essen wartet.

Spätestens seit dem Erfolg über den MSV Duisburg ist für die Blauen der Pokal ein Lieblingswettbewerb, auch im vergangenen Jahr gab es einen denkwürdigen Kampf gegen RWE. Kein Wunder, dass Trainer John das schon am Sonntag im Kopf hatte, auch einigen Spielern eine Pause geben konnte.

Diallos Einsatz ist ein gutes Zeichen

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Immerhin mehr als 70 Minuten stand Cellou Diallo auf dem Feld, obwohl er vorher krank gewesen war – ein gutes Zeichen in der Hinsicht, dass John auch am Mittwoch auf den im Winter verpflichteten Angreifer zählen kann. Ebenso gut: Dass mit Machtemes nun auch ein anderer Spieler getroffen hat als Diallo, der im Jahr 2020 ja bislang alle drei Pflichtspieltreffer für die SSVg erzielt hatte.

Für Montag- und Dienstagabend hat John zwar zwei Trainingseinheiten angesetzt – da sollen aber eher Regeneration und die Taktik am Mittwoch auf dem Programm stehen. Sportlich kann er ganz entspannt sein, der Sieg beim Zweiten gibt Selbstbewusstsein.

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Er weiß aber auch: „Es geht dann gegen den Stadtrivalen, es geht ums Ausscheiden oder Weiterkommen. Das wird ein ganz anderes Spiel.“

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