Mülheim. Der VfB Speldorf schließt die Trainersuche schnell ab. Ein Ex-Spieler übernimmt die Mülheimer. Fünf Spiele muss das Team aber noch auf ihn warten.

Es war eine kurze Trainersuche beim VfB Speldorf. Nur wenige Tage nach dem Rücktritt von Julien Schneider als Trainer präsentierte der Mülheimer Fußball-Landesligist bereits dessen Nachfolger. Ein ehemaliger Spieler soll es richten – aber nicht ab sofort.

Vereinschef Kevin aus der Wieschen hatte sich nach dem Schneider-Aus bereits einen Trainer gewünscht, der den Verein kennt und der aus der direkten Umgebung stammt. Wer zwischen den Zeilen las, hätte schon daran erkennen können, dass diese Beschreibung auf Dimitri Steininger (36) zutrifft.

Neuer Coach des VfB Speldorf war zuletzt beim MSV Duisburg tätig

Der frühere Innenverteidiger stieg mit den Grün-Weißen 2017 in die Oberliga auf, ehe er beim Bezirksligisten Mülheimer SV 07 seinen ersten Trainerposten übernahm. Zuletzt war er Co-Trainer in der U19-Bundesliga beim MSV Duisburg.

Dimitri Steininger als Trainer des Mülheimer SV 07. Bald coacht er den VfB Speldorf.
Dimitri Steininger als Trainer des Mülheimer SV 07. Bald coacht er den VfB Speldorf. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

„Von den Dingen, die wir uns wünschen, passt er einfach am perfektesten rein“, sagte aus der Wieschen. „Er wird mit seiner Art auch bei den Fans gut ankommen“, ist sich der Vorsitzende sicher.

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Ursprünglich wollten er und Steininger sich über ein Engagement ab der Winterpause unterhalten, doch dann ging am Wochenende doch alles ganz schnell. Beide trafen sich noch am Sonntag, am Montagabend wurde die Zusammenarbeit fixiert, am Dienstag erfuhr es die Mannschaft.

Wer für die nächste Zeit in Speldorf übernimmt

Aus beruflichen Gründen kann der 36-Jährige aber noch nicht sofort einsteigen. Sein erster Auftritt wird das Pokalspiel bei der TuS Mündelheim am 30. Oktober sein. Bis dahin müssen die Grün-Weißen fünf Spiele überbrücken.

Am Dienstag leitete U19-Coach Marvin Häse das Training und er wird auch am Mittwochabend im Duell beim 1. FC Lintfort an der Seitenlinie stehen. Der erst 23-Jährige ist B-Lizenzinhaber. „Er macht einen super Job in der A-Jugend“, sagt aus der Wieschen. Unter Umständen kommt für die Überbrückungszeit noch ein erfahrener Coach dazu. Wie es nach dem Gastspiel in Lintfort weitergeht, entscheidet sich kurzfristig.

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