Mülheim. Vor zweieinhalb Wochen gab es einen ärgerlichen Last-Minute-Ausgleich, seitdem hat sich beim MSV 07 viel gedreht. Nun schielt der Klub auf einen Coup.
Am ersten Novembersonntag kassierte der Mülheimer SV 07 in der Bezirksliga noch den späten 1:1-Ausgleich gegen Kellerkind FC Taxi Duisburg und ließ zwei unnötige Punkte liegen. Seitdem hat sich das Momentum bei den „Nullsiebenern“ aber gedreht.
Auf das Erreichen der nächsten Pokalrunde beim A-Ligisten ETuS Bissingheim (2:0) folgte das 4:2 gegen den Vogelheimer SV und nun sogar ein 7:1-Schützenfest gegen den Tabellensechsten Fatihspor Essen.
Das vorher fehlende Spielglück ist dem Mülheimer SV 07 jetzt treu
„Wir hatten ja vorher sehr viele Unentschieden und da waren auch Spiele dabei, die nicht zu unseren Gunsten ausgegangen sind. Da hatten wir auch nicht immer das Spielglück und das dreht sich jetzt ein bisschen“, meint Trainer Oliver Vössing.
In Vogelheim blieb der Spielverein trotz zweimaligem Rückstand cool und gewann noch mit 4:2. „Das Spiel am Sonntag war dann schon fast perfekt für die Liga“, sagt Vössing über das überraschend deutliche 7:1.
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Die Siege helfen dem MSV nicht nur beim Blick auf die Tabelle, in der das Team nun den elften Rang einnimmt. „Es ist eine Bestätigung für die Jungs, die immer da sind, dass sich die Arbeit lohnt“, so der Coach, der die Ergebnisse aber genauso richtig einordnen will wie die vorher weniger guten. „Es ist nicht alles perfekt, genauso war nicht alles schlecht, wenn wir verloren haben. Wenn wir auf dem Boden bleiben und den richtigen Weg finden, ist für uns alles okay.“
Noch mindestens vier Punkte vor Weihnachten – und ein Coup?
Vor Weihnachten trifft der MSV noch auf Spitzenreiter Katernberg sowie die beiden Kellerkinder TSV Bruckhausen und FSV Duisburg. „Vier Punkte sollten wir da auf jeden Fall holen, dann hätten wir über 20 und das wäre ja schon gut, wenn man das hochrechnet“, so Vössing.
Aber vielleicht gelingt zuvor ja sogar der ganz große Coup gegen Katernberg? „Das wäre ein Bonbon, die erste Mannschaft zu sein, die gegen Katernberg gewinnt“, schmunzelt Vössing. Die Chancen standen wohl noch nie so gut. „Bei uns auf dem kleinen Platz ist immer alles möglich. Dass sie verwundbar sind, hat man ja gesehen“, sagt Vössing über den letzten Auftritt des Tabellenersten, der in Frohnhausen schon mit 0:3 zurücklag und sich am Ende zumindest noch zu einem 3:3 rettete.
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