Mülheim. Überraschung beim Mülheimer Landesligisten. Der VfB Speldorf braucht neue Führungsfiguren. Das sagen Trainer und Sportlicher Leiter zu ihren Abschieden.

Personalbeben beim VfB Speldorf: Der Mülheimer Fußball-Landesligist muss sich zu Beginn des neuen Jahres einen neuen Trainer suchen, denn Julien Schneider stellt sein Amt mit Ablauf dieses Kalenderjahres zur Verfügung. Bis dahin wird er auch Sportlicher Leiter, denn Patrick Dertwinkel macht sofort Schluss.

„Die Ausübung des Traineramtes erfordert ein beträchtliches Maß an Zeit und Energie. Werden diese Ressourcen dauerhaft zusätzlich von nicht sportlichen Feldern in Anspruch genommen, ist eine sorgfältige Priorisierung notwendig. Ab dem kommenden Kalenderjahr werde ich die Aufteilung neu strukturieren. In der Folge schaffe ich Raum für eine frische und unbelastete Neubesetzung“, wird Julien Schneider in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

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Mit der frühzeitigen Bekanntgabe möchte der Coach dem Verein genügend Zeit einräumen, sich im operativen Bereich neu aufzustellen. „Bis zu meinem Abschied werden wir alles daransetzen, den eingeschlagenen Kurs konsequent fortzuführen und die Mannschaft in stabilen Verhältnissen zu übergeben“, verspricht Schneider. Im Gespräch mit dieser Redaktion betonte der Trainer, dass es keine Kurzschlussreaktion gewesen sein.

Bis zum Ende des Jahres wird der Coach parallel die Aufgaben des Sportlichen Leiters übernehmen. Denn Patrick Dertwinkel stellt sein Amt ab sofort zur Verfügung. „Aufgrund meiner Jugend habe ich immer schon sehr professionell gedacht. In den zwei Jahren habe ich gemerkt, dass es schwierig ist, sich den Gesetzmäßigkeiten des Amateurfußballs anzupassen“, begründete Dertwinkel seinen Rücktritt. Einen konkreten Auslöser habe es nicht gegeben. Der 31-Jährige sah aber offenbar keine Möglichkeiten mehr, professionellere Strukturen, die seinen Vorstellungen entsprechen, beim VfB zu implementieren.

In welcher Funktion Dertwinkel dem VfB Speldorf erhalten bleibt

„Der Fußball ist meine Leidenschaft und nicht bloß Arbeit. Die Zeit und Mühe, die ich abseits des Platzes schon allein gedanklich investiere ist immens. Einige aufkommende Probleme bedürfen einer intensiven Herangehensweise und wiederkehrender Gesprächsführung welche ich zeitlich nicht weiter leisten möchte. Diese Zeit möchte ich fortan meiner wunderbaren Familie und mir selbst widmen“, ergänzte Dertwinkel in der Vereinsmitteilung.

Der bisherige Sportchef wird dem Verein aber zumindest im Bereich Social Media erhalten bleiben. „Ich werde mir also weiterhin sonntags die Spiele angucken, aber nicht mehr mehrfach in der Woche beim Training sein müssen“, so Dertwinkel.

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