Mülheim. Kann Union 09 noch einmal wirklich oben angreifen? Warum das bislang nicht so aussah und wieso die nächsten Spiele entscheidend werden.
Eher vorsichtig war Trainer Bastian Masen, als er im November zuletzt zu den Aufstiegsambitionen des TuS Union 09 Mülheim in der Kreisliga B befragt wurde. Einige Monate später zeigt sich: Die Zurückhaltung war berechtigt.
Seit dem elften Spieltag lagen die Mülheimer nicht mehr auf einem der beiden Aufstiegsplätze, seit der 16. Runde sogar durchgehend auf Rang vier. „Es ist genau das eingetreten, was ich damals befürchtet habe: Die Konstanz fehlt und die Kadergröße reicht am Ende doch wieder nicht aus“, hadert der Coach.
Verletztenmisere macht dem TuS Union 09 Mülheim zu schaffen
So ist Ben Last schon seit einigen Wochen nicht einsatzfähig, Philipp Kathmann fällt nach einigen wenigen Einsätzen wieder länger aus. Kapitän Nico Winkler hat nach längerer Verletzungspause wieder sein erstes Spiel absolviert und auch Philipp Brücker ist nach überstandenem Bänderriss im Sprunggelenk zumindest wieder im Training. Dazu kommen immer wieder Erkältungen oder berufsbedingte Ausfälle.
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„Wenn die Verletzungsmisere so weitergeht, dann wird es wirklich schwierig“, weiß Masen. Eine wirkliche Verbesserung, die noch einmal Optimismus im letzten Saisondrittel auslösen würde, sieht der Coach nicht auf sein Team zukommen. „Wenn der eine wieder kommt, dann fällt wieder der andere aus. Da bin ich realistisch genug.“
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Immerhin: Die Mülheimer haben den Anschluss gehalten, weil auch die Konkurrenz nicht gerade unbeirrt von dannen zieht. Mit dem 1:1 am Sonntag gegen Spitzenreiter Duisburg 08 II konnte Union sogar noch einmal wirklich überzeugen. „Da haben wir ein super Spiel hingelegt“, so Masen.
Mülheimer treffen als Vierter am Sonntag auf den Fünften
Durch das Remis bleibt der TuS aber fünf Punkte hinter Rang zwei zurück. „Die nächsten zwei Wochen sind schon entscheidend“, findet der Trainer. Am Sonntag wartet mit der SG Duisburg-Süd II der Tabellenfünfte, der mit einem Punkt weniger ebenfalls noch Resthoffnungen hat. „Sollte man gegen Süd verlieren, wird es schon schwierig“, weiß Masen.
Ohnehin bleibt seine Mannschaft eher der Außenseiter im Aufstiegsrennen. Wird aber alles versuchen, um zumindest die eigenen Hausaufgaben zu machen. „Der Anschluss steht und fällt mit dem, was die oberen drei machen.“
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