Mülheim. HSG Mülheim/Styrum gegen HSV Dümpten – das Mülheimer Derby steht bevor. Das spricht im direkten Duell für den Abstiegskandidaten.
Am Samstagabend empfängt die HSG Mülheim/Styrum den HSV Dümpten zum Verbandsliga-Derby (19 Uhr, Kleiststraße). Die Voraussetzungen bei beiden Teams könnten kaum unterschiedlicher sein.
Die Spielgemeinschaft ist trotz des Siegs in der Vorwoche noch Tabellenletzter, die Dümptener stehen auf dem zweiten Platz.
1. HSG Mülheim/Styrum hat weniger Druck
Der HSV Dümpten steht im Derby sicherlich mehr unter Druck, weil er als haushoher Favorit in die Partie geht. Die HSG dagegen braucht zwar weiter dringen Punkte, es erwartet aber wohl kaum jemand, dass sie diese gegen den Tabellenzweiten holt. „Für uns kommen noch wichtigere Spiele als das Derby, etwa gegen die HSG Wesel und Treudeutsch Lank“, sagt auch HSG-Trainer Lukas Görgens.
+++Mülheimer Derby: Fünf Gründe für einen Sieg des HSV Dümpten+++
2. HSG Mülheim/Styrum strotzt nach Sieg gegen Königshof vor Selbstvertrauen
Die HSG hat in der vergangenen Woche gegen Adler Königshof II eine starke Leistung gezeigt und 37:25 gewonnen. Von diesem Auftritt kann sie sicherlich zehren und mit mehr Selbstbewusstsein in die Partie gegen den HSV Dümpten gehen.
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3. HSG Mülheim/Styrum hat seine Defensive stabilisiert
Die HSG Mülheim/Styrum hat sich zuletzt in der Abwehr verbessert und hier mehr Kampf- und Einsatzbereitschaft an den Tag gelegt. Vor allem die Defensive war immer wieder das große Sorgenkind der Spielgemeinschaft. Gegen Adler Königshof II haben die Mülheimer vor allem nach der Pause kaum etwas zugelassen und nur neun Gegentore bekommen.
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3. HSG Mülheim/Styrum hat einen voll besetzten kader
Das Tabellenschlusslicht kann aus dem Vollen schöpfen, Stand jetzt gibt es für das Wochenende keine Absagen. Ein Fragezeichen steht lediglich noch hinter dem Einsatz von Hendrik Teuffer nach seiner Corona-Erkrankung. Der HSV Dümpten musste dagegen zuletzt gleich auf mehrere Leistungsträger verzichten, darunter Felix Busjan und Marco Hofmeister. Auch Nico Helfrich und Raik Muscheika sind wohl angeschlagen. Bei den Trainingseinheiten waren zumeist nicht mehr als acht oder neun Leute.
3. HSG Mülheim/Styrum hat ein klares Ziel vor Augen
Im Tabellenkeller ist es weiter eng, der TV Borken auf Platz elf ist zum Beispiel nur drei Punkte entfernt. Die HSG hat also noch gute Chancen auf den Klassenerhalt und wird alles daransetzen, die zu nutzen. Die Gefahr sieht auch HSV-Trainer Krzysztof Szargiej: „Egal, wie es in der Tabelle aussieht, die richtige Einstellung kann Berge versetzen“, warnt er. Und der HSV hat in der Vergangenheit manchmal einen vermeintlich schwächeren Gegner zu sehr auf die leichte Schulter genommen.