Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum hat gegen Treudeutsch Lank einen verdienten und vor allem im Abstiegskampf enorm wichtigen Heimsieg eingefahren.

Die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum haben gegen Treudeutsch Lank wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren.

Die Mülheimer überzeugten über 60 Minuten mit einem engagierten Auftritt und siegten auch in der Höhe verdient mit 29:21 (15:8).

HSG Mülheim/Styrum von Beginn an gut im Spiel

„Das war von der ersten bis zur letzten Minute ein gutes Spiel von uns“, freute sich HSG-Trainer Lukas Görgens. Denn vor heimischem Publikum in der Sporthalle an der Holzstraße war die Spielgemeinschaft von Beginn an galliger als Lank, kämpfte um jeden Ball.

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Zwar hatte die HSG zunächst noch Probleme, den linken Rückraum der Gäste in den Griff zu bekommen. „Wir haben ihn zuerst zu einfach werfen lassen“, so Görgens. Schnell hatte sich die Abwehr der Hausherren aber besser auf den gegnerischen Haupttorschützen eingestellt.

HSG Mülheim/Styrum verteidigt mit viel Geschick

Insbesondere Peter Peschers und Tim Görgens hielten die Defensive nun zusammen und haben „bärenstark verteidigt“, wie Trainer Görgens lobte. Weil die Mülheimer nun früher heraustraten, ließen sie den Rückraum-Shooter der Gäste gar nicht erst in die Bewegung, geschweige denn die Nahwurfzone kommen.

In der Folge kamen die Würfe zunehmend unplatziert in Richtung Mülheimer Tor und waren damit leichte Beute für HSG-Torwart Simon Schoofs. „Simon hat bombastisch gehalten. Wir haben es ihm heute aber auch mit der Deckung einfach gemacht“, so Görgens.

HSG Mülheim/Styrum führt schon zur Pause deutlich

Aus der guten Defensive heraus lief es für die Gastgeber auch nach vorne und im Tempospiel besser als zuletzt. Hier war es vor allem Marco Schroer, der sich in Torlaune zeigte und mit insgesamt zehn Treffern Mülheims bester Schütze war. So führte die HSG schon zur Halbzeit klar mit sieben Toren (15:8).

Aber auch in der zweiten Hälfte erlaubte sich die Spielgemeinschaft keine längeren Schwächephasen mehr. „Wir haben es zum Glück dann endlich mal konsequent bis zum Ende durchgespielt“, sagte ein sichtlich erleichterter Coach. So gab es zwar immer mal wieder zwei oder drei schwächere Angriffe. „Aber wir haben uns dieses Mal nicht unsere zehn Minuten genommen“, so Görgens weiter.

HSG Mülheim/Styrum: Torhüter macht das letzte Tor

Und wenn es einmal gut läuft, dann funktionieren eben auch solche Dinge: Das letzte Tor der Mülheimer zum 29:21 erzielte Keeper Schoofs mit einem langen Ball aus dem Torraum über den gegnerischen Torhüter hinweg. Spätestens zu diesem Zeitpunkt stand nun auch der letzte Zuschauer auf der Tribüne. Die HSG-Fans feierten das kuriose Tor und die Mannschaft im Anschluss lautstark mit einer La-ola. „Den Sieg hatten wir bitter nötig. Wir haben ihn uns aber auch verdient, weil wir viel dafür getan haben“, fasste Görgens zusammen. Noch nicht wieder mit dabei war im Übrigen Phil Richter, der nach seiner Verletzung auf dem Weg zum Comeback ist.

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Auf die gute Leistung will die Spielgemeinschaft in der nun startenden Rückrunde und der ersten Partie gegen den HC TV Rhede aufbauen. In der Tabelle steht die HSG Mülheim/Styrum zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, hat mit den zwei Punkten aber ein Stück weit den Anschluss geschafft. Denn Platz elf (TD Lank) und zehn (TV Borken) sind nun nur noch einen Zähler entfernt, mit einem Sieg gegen Rhede könnten die Mülheimer theoretisch also mit beiden Teams die Plätze wechseln.

So haben sie gespielt

HSG Mülheim/Styrum – Treudeutsch Lank 07 29:21 (15:8)
HSG:
Schoofs (1), Teuffer – Peschers (2), L. Schöneich (4), Weidner (2), Görgens (2), Schroer (10/2), Stattrop (3), Hillen (2), Hinz (2), K. Schöneich (1)