Mülheim. Sofort voll da sein müssen die Handballer der HSG Mülheim/Styrum. Wie es um die Rückkehr von Leistungsträger Phil Richter ins Team steht.

Die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum starten gleich mit zwei wichtigen, möglicherweise vorentscheidenden Partien in das neue Jahr.

Zunächst empfangen die Mülheimer am Samstag Treudeutsch Lank (Sa., 19 Uhr, Holzstraße). Am kommenden Wochenende steht dann das erste Rückrundenspiel gegen den HC TV Rhede an. Gegen beide Mannschaften rechnet sich die abstiegsbedrohte Spielgemeinschaft etwas aus.

HSG Mülheim/Styrum: Tabellensituation erforderte frühen Trainingsstart

Die Partie gegen Lank findet in ungewohnter Halle an der Holzstraße statt. „Trotzdem ist das natürlich ein Heimspiel für uns, das wir gewinnen wollen“, sagt HSG-Trainer Lukas Görgens. Nach der zweiwöchigen Weihnachtspause ist die Spielgemeinschaft seit dem 2. Januar bereits wieder im Training. Angesichts der Tabellensituation und der nun anstehenden Aufgaben sei keine längere Auszeit drin gewesen.

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„Ich wollte, dass wir frühzeitig wieder zusammenkommen und in Bewegung kommen“, erklärt Görgens. Die ersten Einheiten des Jahres seien gut gewesen, mit klarem Fokus auf „die Hausaufgaben, die wir noch erledigen müssen“, so der Coach.

HSG Mülheim/Styrum: Alle Wehwehchen sind auskuriert

Die Pause haben alle vormals angeschlagenen Spieler genutzt, um ihre Wehwehchen auszukurieren. So ist pünktlich zum Jahreswechsel der Kader vollständig, zum Abschlusstraining gab es genauso wenig Absagen wie für das Spiel am Samstag. „Ich hoffe, das bleibt auch so“, sagt Görgens.

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Im vergangenen Jahr war die HSG immer wieder von Ausfällen betroffen und musste mit knapp besetztem Kader antreten. Das hat an den Kräften aller gezehrt, in das neue Jahr und die damit bald startende Rückrunde wollen die Mülheimer nun wieder mit vollen Akkus und „neuer Energie“ gehen.

HSG Mülheim: Hoffnungsträger Phil Richter

Besonders viel Hoffnung setzen die Mülheimer dabei in die Rückkehr ihres Leistungsträgers Phil Richter. Der Rückraumspieler ist nach überstandener Schulterverletzung wieder im Training. „Wir freuen uns sehr, ihn wieder mit dabei zu haben. Phil gibt immer Gas und ist auch für die Stimmung wichtig“, so Görgens. Allerdings soll Richter zuerst in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen und nach seiner langen Verletzungspause in der Landesliga Spielpraxis sammeln.

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Vermutlich wird Görgens ihn aber wohl schnell hochziehen müssen, denn der Verbandsligist kann auf Richter aufgrund seiner Spielweise eigentlich kaum verzichten. Vor allem, weil Görgens zuletzt mehrfach beklagt hatte, dass es dem Angriffsspiel an der notwendigen Tiefe gefehlt hat. Denn der Halblinke ist immer jemand, der permanent Druck auf die gegnerischen Nahtstellen ausübt, wovon auch die anderen Spieler profieren. Das hundertprozentige „Go“ für sein Comeback soll Richter aber selbst geben, betont Görgens.

HSG Mülheim/Styrum: So soll die Abwehrschwäche ausgemerzt werden

Das Angriffsspiel ist wohl nur eine von mehreren Baustellen, welche die HSG noch beheben muss. Auch die Abwehr hat immer wieder Schwächen offenbart. „Wir müssen da viel mehr gemeinsam verteidigen, brauchen bessere Absprachen. Wir waren oftmals für den Gegner zu leicht auszuhebeln“, bemängelt Görgens.

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Wie gut ihnen dies gleich gegen Lank gelingt, wird sich am Wochenende zeigen. Einfach wird es sicher nicht für die Hausherren. Denn die Gäste haben im bisherigen Saisonverlauf immer wieder überraschende Ergebnisse erzielt und haben etwa gegen den HSV Dümpten ein Unentschieden geholt (23:23). Die HSG selbst war gegen den lokalen Konkurrenten chancenlos.