Mülheim. Bei der letzten Ausgabe der Stadtmeisterschaft flog der VfB Speldorf in der Vorrunde raus. Wie Trainer Schneider das dieses Mal verhindern will.

Julien Schneider weiß, wie man eine Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gewinnt. Mit dem Duisburger SV 1900 ist er noch immer – obwohl er längst Trainer des VfB Speldorf ist – amtierender Champion in der Nachbarstadt. Nun will er mit seiner aktuellen Mannschaft auch beim MWB-Cup auftrumpfen.

„Wenn das so aufgezogen ist wie in Mülheim, bin ich schon ein Fan davon“, sagt Schneider über seine grundsätzliche Einstellung zu Hallenturnieren. „Kunstrasen, Bande und E-Jugend-Tore – mehr geht ja eigentlich nicht.“

Hallenstadtmeisterschaft Mülheim: Die wichtigsten Infos

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Schneider und sein Co-Trainer Damian Opdenhövel – beide große Eishockey-Fans – freuen sich auf die vielen schnellen Wechsel und die hoffentlich stimmungsvolle Hallenatmosphäre.

Das Trainerteam forderte seine Mannschaft auf, sich freiwillig für die Halle zu melden. Vom Stammpersonal sind Torwart Maurice Schumacher, die beiden Innenverteidiger Philipp Bartmann und Pierre Kanzen sowie Athanasios Tsourakis nicht mit dabei.

VfB Speldorf läuft unter anderem mit Öztürk und Timm auf

Die Aufstellung um Ismail Öztürk, Janis Timm, Maximilian Fritzsche oder Deniz Hotoglu liest sich aber immer noch gut. Im Tor steht Fabian Faulhaber.

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„Unser Ziel ist es, sich für den Endrundentag zu qualifizieren“, sagt Schneider. Das misslang dem VfB zuletzt. Diesmal darf er durchaus als Favorit auf den Gruppensieg angesehen werden. Und danach? „Wir wollen möglichst erfolgreich sein aber es soll sich auch niemand verletzen“, betont Schneider.

Wer sind die Herausforderer des Rekordsiegers?

Dass es kein Selbstläufer wird, weiß Schneider auch. „Jede Mannschaft kriegt vor allem am ersten Tag ein paar gute Spieler hin“, weiß der VfB-Coach. „Irgendwann kommt dann der konditionelle Part dazu und die Tatsache, dass du noch zwei oder drei gute Spieler nachschießen kannst.“

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Den einen großen Herausforderer gibt es in der Gruppe zwei nicht. Mit Fatihspor Mülheim und dem TuSpo Saarn sind die beiden Mannschaften vertreten, die bei der letzten Ausgabe das Spiel um Platz drei bestritten haben. Der SC Croatia war damals nur hauchdünn am Einzug ins Halbfinale gescheitert und sollte mit seiner Offensive auch diesmal wieder ein Kandidat für die Endrunde sein.

Welche Rolle der TuS Union 09 als B-Kreisligist in diesem Quintett spielen kann, wird sich zeigen. Fakt ist: Wer gegen die „09er“ Punkte lässt, dem fehlen wahrscheinlich genau die im Kampf um die ersten drei Plätze. Andererseits bringen die Unioner durch etliche ehemalige Spieler von Rot-Weiss Mülheim auch reichlich Hallenerfahrung mit.