Mülheim/Moers. Eins gegen Drei – in der Landesliga steht ein Spitzenspiel an. Und der Trainer des SV Scherpenberg weiß, was den Mülheimer FC 97 so stark macht.
Spitzenspiel in der Fußball-Landesliga. Der Tabellendritte, Mülheimer FC 97, muss am Sonntag, um 15.30 Uhr, beim Ligaprimus SV Scherpenberg ran.
Eine Vorentscheidung wird in der umkämpften Liga noch nicht fallen, ein Fingerzeig kann die Partie am vorletzten Spieltag der Hinrunde aber allemal sein.
Mülheimer FC und Scherpenberg haben zuletzt Punkte liegen gelassen
Sowohl der MFC, als auch Scherpenberg mussten zuletzt mit Rückschlägen umgehen. Der MFC vergab in der Vorwoche beim 1:1 gegen den VfB Bottrop spät den Sieg – und damit den Sprung auf Platz eins. Scherpenberg kassierte sogar zwei Niederlagen in Folge. Erst beim 1:4 gegen Dingden, zuletzt beim 0:2 in Broekhuysen. „Gegen Dingden haben wir ein, zwei Sachen falsch gemacht und verdient, wenn auch zu hoch verloren“, so Scherpenbergs Trainer Ralf Gemmer.
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Broekhuysen habe dagegen zwei Fehler der Scherpenberger ausgenutzt, „von meiner Mannschaft kann ich da aber erwarten, dass wir unsere Chancen nutzen“, so der Übungsleiter. Nun also das Spitzenspiel.
Scherpenbergs Trainer rechnet mit disziplinierten Mülheimern
Gemmer erwartet mit dem MFC eine Mannschaft, die sowohl hoch anläuft, als auch mit dem Ball versuchen wird, selbst Fußball zu spielen. „Die haben Qualität und Ruhe im Spielaufbau“, weiß der Trainer des SVS, der im vergangenen Jahr schon ein Kandidat für den Aufstieg war. Besonders im Fokus hat er dabei die Defensivspieler Jeff Gyasi und Nurettin Kayaoğlu, die bereits in deutlich höheren Ligen gespielt haben.
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„Mit dem MFC kommt eine absolute Spitzenmannschaft zu uns, die schon nach der Hinrunde der vergangenen Saison Tabellenführer war und sich noch einmal verstärkt hat,“ zollt Gemmer dem Team von Bartosz Maslon Respekt und mahnt mit Blick auf seine Mannschaft. „Die Jungs wissen, dass sie vernünftig abliefern müssen.“
Zwei Ex-Speldorfer im Kader des SV Scherpenberg
Für zwei Spieler im Scherpenberger Kader ist der MFC ein gut vertrauter Gegner, liefen Hendrik Wissing und Martin Hauffe in der vergangenen Saison noch für den VfB Speldorf auf. Ist es deshalb auch ein besonderes Spiel für sie? „Die Jungs haben dazu bisher nichts gesagt und ich habe sie auch nicht darauf angesprochen“, so Ralf Gemmer
Grundsätzlich freut er sich darüber, dass die Landesliga so umkämpft ist. „Man kann auch mal ein Spiel verlieren, ohne sofort abgeschlagen zu sein“, betont der Übungsleiter – eine Niederlage am Sonntag möchte er aber tunlichst vermeiden. Sonst wäre die Tabellenführung für Scherpenberg auch erst einmal Geschichte.