Mülheim. Dass BW Mintard und der Mülheimer FC 97 am Sonntag Rückschläge hinnehmen mussten, hat ähnliche Gründe. Was beiden zu absoluten Top-Teams fehlt.
Blau-Weiß Mintard und der Mülheimer FC 97 spielen in dieser Saison in unterschiedlichen Gruppen der Fußball-Landesliga. Gemein haben beide, dass sie oben mitspielen – und dass es für ganz oben dennoch bislang nicht gereicht hat. Die Gründe sind ähnlich.
Der MFC bekam am Sonntag die Chance, Tabellenführer zu werden, auf dem Silbertablett serviert. Doch in Überzahl gab er die Führung im Heimspiel gegen den VfB Bottrop aus der Hand. Weil die Mülheimer nicht clever genug waren, den knappen Vorsprung nach Hause zu bringen.
Blau-Weiß Mintard gibt 2:0-Führung noch aus der Hand
Blau-Weiß Mintard führte sogar schon mit 2:0 gegen Steele, verließ dann aber den vorher so erfolgreich verfolgten Plan. „Weil wir ganz schnell noch einen draufsetzen wollten“, kommentierte Trainer Christian Knappmann.
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Die Aussicht auf ein drittes oder gar viertes Tor ließen die Mülheimer leichtsinnig werden, wo doch der eigentliche Matchplan womöglich viel sicherer die Entscheidung gebracht hätte.
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Beim MFC schalteten sich die Innenverteidiger Celal Karabudak und Nurettin Kayaoglu immer wieder ins Offensivspiel ein und gingen das Risiko ein, bei Ballverlusten dann hinten zu fehlen.
Trainer Bartosz Maslon war zurecht stinksauer, dass seine Mannschaft nach dem Spiel bei Fichte Lintfort schon zum zweiten Mal fahrlässig zwei Punkte hat liegen gelassen.
Mülheimer FC 97 kann nicht aus eigener Kraft Tabellenführer werden
Auch bei den Mintardern war es nach dem Spiel bei Adler Union Frintrop schon das zweite Mal, dass eine 2:0-Führung daheim noch verspielt wurde. Fünf Punkte mehr bei Mintard und drei weniger bei Frintrop und die Tabelle sehe ganz anders aus.
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Stattdessen liegt Mintard mittlerweile sechs Punkte hinter Tabellenplatz eins zurück, stattdessen kann der MFC auch mit einem Sieg am Sonntag in Scherpenberg nicht aus eigener Kraft Tabellenführer werden.
Mülheimer Landesligisten brauchen mehr Geduld
Erst, wenn die beiden Mülheimer Landesligisten die nötige Geduld bewahren und sich nicht von ihren eigentlichen Linien abbringen lassen, können sie zu absoluten Spitzenmannschaften in der Landesliga werden. Andererseits wird der Weg der Mintarder und des MFC 97 immer wieder mit ärgerlichen Punktverlusten gepflastert sein.