Kamp-Lintfort. Eine hitzige Landesliga-Partie zwischen dem Mülheimer FC und Fichte Lintorf endete mit einer Punkteteilung. Warum 25 Minuten nachgespielt wurden.
Ein Kreuzbandriss, eine gebrochene Nase, ein gebrochener Finger, leichte Tumulte am Ende und eine ewige Nachspielzeit – das ist die Bilanz der Landesligapartie des Mülheimer FC 97 bei Fichte Lintfort. Das Endergebnis von 1:1 (0:0) war für die Mülheimer zu wenig.
„Wir haben zu wenig gemacht, waren zu hektisch und hätten cleverer spielen müssen“, meinte Trainer Bartosz Maslon. Seine Elf spielte ab der 18. Minute in Überzahl, da Lintforts Carlos Candido Pin nach einem vermeintlichen Schlag ins Gesicht von Sahin Karabudak abseits des Balles die Rote Karte sah.
Mülheimer FC 97 war aber der 18. Minute ein Mann mehr
„Für mich war das ganz klar berechtigt“, meinte Maslon. Später hatte Karabudak aber Glück, nicht selbst Rot zu sehen. Bei einem Ellenbogenschlag brach sich Fichte-Spieler Tim Konrad die Nase.
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Die Überzahl machte sich aber nicht bezahlt. „Wir haben den Ball zu lange gehalten und das Spiel zu wenig in die Breite gezogen“, bemängelte der MFC-Coach.
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Durch mehrere Verletzungspausen – ein Lintforts Leslie Rume riss sich wohl das Kreuzband, Bryan Asagwara brach sich den Finger – war das Spiel in Summe fast eine halbe Stunde lang unterbrochen.
MFC-Coach: „Es war eigentlich ein faires Spiel“
„Auch wenn es jetzt so aussieht, war es eigentlich ein faires Spiel“, befand Maslon, dessen Team sich in der 24. Minute der Nachspielzeit scheinbar zum Sieger machte. Anil Yildirim tankte sich über rechts durch und bediente Serdy Nguala.
Doch der MFC schaffte es auch dann nicht, die nötige Ruhe ins Spiel zu bringen. Im Gegenteil: Ein langer Ball eines Innenverteidigers war eine Ewigkeit in der Luft, kam hinter der linken Mülheimer Abwehrseite herunter und der eingewechselte Elias Bergmann traf zum 1:1 für die Hausherren.
So spielten sie: Namen & Daten zur Partie
TuS Fichte Lintfort – Mülheimer FC 97 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Nguala (90.+24), 1:1 Bergmann (90.+25)
MFC: T. Isik – Atik, S. Karabudak (87. Isik), Gyasi, Maluze – Ihnacho, Anadol – Garcia, Corbo, Senol (46. Asagwara/78. Nguala) – Yildirim