Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum hält das Spiel beim Haaner TV bis zur Pause offen – danach läuft bei den abstiegsbedrohten Mülheimern nichts mehr.

Bei der HSG Mülheim/Styrum gehen in der Verbandsliga so langsam die Lichter aus.

Die Handballer kamen auch beim Haaner TV mit 22:37 (15:15) am Ende deutlich unter die Räder.

HSG Mülheim/Styrum findet trotz vieler Ausfälle gut ins Spiel

Dabei fing die Partie am Samstagabend zunächst gar nicht so schlecht an. Obwohl die Mülheimer mit Piet Best, Alexander Schmidt, Phil Richter und Calvin Stattrop gleich auf eine ganze Reihe von Leistungsträgern verzichten mussten, war die erste Halbzeit noch recht ausgeglichen. Zur Pause stand es Unentschieden (15:15), kurz davor hatten die Gäste sogar einmal mit einem Tor geführt (15:14).

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„Die erste Hälfte war noch in Ordnung. Aber wir waren auch da schon nicht konsequent genug“, haderte HSG-Trainer Lukas Görgens. So fehlte der Spielgemeinschaft in der Abwehr immer wieder der Zugriff.

Mülheimer Angriff läuft in der ersten Halbzeit gut

Dafür lief es vorne gut. Hier wurden die Mülheimer insbesondere über die beiden halben Rückraumspieler, Markus Burczyk und Timo Bremkes, gefährlich. Beide warfen zusammen zwölf Tore. Dass offensiv vor allem die beiden „Aushilfen“ einsprangen, ist auch ein Stück weit symptomatisch für die aktuelle Verfassung des Tabellenvorletzten.

In der zweiten Hälfte konnte die HSG dann nicht mehr an die Leistung der ersten 30 Minuten anknüpfen. „Das war leider wie in der Vorwoche einfach schlecht von uns“, so Görgens. In der Schlussphase hatten sich die Gäste ganz aufgegeben. Anders ist das Ergebnis von 7:22 in der zweiten Halbzeit nicht zu erklären.

HSG-Trainer Görgens: „Eigentlich müssten wir das Eintrittsgeld zurückzahlen“

Auch Trainer Görgens fehlten angesichts des eklatanten Einbruchs ein Stück weit die Worte. „Mir tut es am meisten leid für die Zuschauer, die sich auf den Weg nach Haan gemacht haben. Eigentlich müssten wir denen das Eintrittsgeld zurückzahlen und obendrein noch Spritgeld geben“, so Görgens.

Abgestiegen ist die HSG Mülheim nach der 22:37-Klatsche noch nicht, aber es muss nun vieles passen, damit es noch für den Klassenerhalt reicht. Dementsprechend niedergeschlagen war die Mannschaft nach der Partie.

So hält die HSG Mülheim/Styrum doch noch die Klasse

Die Mülheimer haben noch vier Spiele zu absolvieren und vier Punkte Rückstand auf den Cronenberger TG, der am Wochenende gegen den TV Ratingen gewonnen hat (26:20), auf dem gesicherten 13. Tabellenplatz.

Auch zum direkten Duell mit den Wuppertalern kommt es noch. Allerdings können diese in ihren fünf Nachholspielen noch ordentlich Punkte einsammeln. Auch der ETB Schwarz Weiß Essen hat als Tabellenschlusslicht nur einen Punkt weniger als die Mülheimer.

So haben sie gespielt

Haaner TV - HSG Mülheim/Styrum 37:22 (15:15)
HSG:
Kürbis, Schoofs - Weidner (1), Schroer (4), Hinz, K. Schöneich (1), L. Schöneich, Görgens (1), Burczyk (8), Bremkes (4/1), Reimers, Krause (1), Bühne (1), Hinz (1)