Mülheim. Gegen den Tabellenführer TSV Kaldenkirchen verliert der HSV Dümpten deutlich – auch, weil ein wichtiger Spieler kurzfristig passen muss.

Für die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten war gegen den Tabellenführer TSV Kaldenkirchen nichts zu holen.

Sie unterlagen in einem durchweg hitzigen Spiel vor heimischem Publikum 22:26 (9:14).

HSV Dümpten muss auch Nico Helfrich kurzfristig ersetzen

Das Ergebnis ging für HSV-Trainer René Bülten unter dem Strich in Ordnung. Denn seine Mannschaft musste extrem ersatzgeschwächt antreten. Neben Mathias Grewe, Torhüter Aaron Kretschmer und Marco Hofmeister war kurzfristig auch Nico Helfrich ausgefallen. Der Linkshänder hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen, wie lange er damit passen muss, ist noch unklar.

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So hatten die Dümptener insbesondere im Rückraum wenig Alternativen und mussten gleich drei Spieler aus der zweiten Mannschaft und A-Jugend nachnominieren. „Da wird es gegen einen so starken Gegner wie Kaldenkirchen natürlich schwierig“, meinte Bülten.

Dümpten ist im Abschluss erneut schwach

So konnten die „Rothosen“ die Partie dann auch nur etwa zehn Minuten ausgeglichen halten, bis sich die Gäste erstmals deutlicher absetzten. Sie bestraften jeden Fehler der Hausherren eiskalt über die erste und zweite Welle. Aber auch im Positionsspiel war der Ligaprimus sehr druckvoll. „Das war schon schwierig zu verteidigen für uns“, sagte Bülten. Insbesondere in Phasen, in denen die Kräfte nachließen, war die Abwehr der Mülheimer immer mal einen Schritt zu spät am Gegner.

Aber auch in der Offensive zeigten die Gastgeber wieder ihre Schwäche im Abschluss, sie verwarfen etwa gleich vier Siebenmeter. So lag der TSV zur Pause mit fünf Toren vorne.

HSV Dümpten betreibt Ergebniskosmetik

Zu Beginn der zweiten Hälfte legte Kaldenkirchen nochmal zu und baute die Führung zeitweise auf neun Tore aus. Erst in der Schlussphase konnten die Gastgeber ihren Rückstand wieder etwas verkürzen. Auch, weil der Tabellenführer angesichts des deutlichen Vorsprungs die Zügel nun etwas lockerer ließ.

Aber der HSV ließ nun auch vorne den Ball besser durchlaufen und schaffte es so, einen Mann freizuspielen. Beim Abschluss übernahm Justin Märker dann immer wieder die Verantwortung. Der Halblinke warf mit zwölf Toren mehr als die Hälfte der Dümptener Treffer.

„Justin hat ein gutes Spiel gemacht“, lobte Bülten. In der Defensive konnte zudem Torhüter Jonas Strenger den einen oder anderen Wurf entschärfen, so dass die Niederlage am Ende mit vier Toren gegen das derzeit beste Team in der Verbandsliga doch vergleichsweise human ausfiel.

So haben sie gespielt

HSV Dümpten – TSV Kaldenkirchen 22:26 (9:14)
HSV:
J. Strenger, Ahlendorf - Hentschel (2), Michalski, Märker (12), Hellmich (4/1), Gernand (4/1), D. Strenger, Göckus, Batz, Muscheika, Kiriakou, Neikes