Mülheim. Weil Carsten Quass im Urlaub weilte, leitete Christoph Neukirch das Training des VfR Saarn. Das sorgte für eine besondere Familienkonstellation.
Landesliga-Spitzenreiter VfR Saarn hat am Wochenende das Auswärtsspiel beim Kettwiger SV II vor der Brust. Anpfiff ist am Samstag um 16 Uhr in Essen.
Auf der Bank sitzen wird dann wieder VfR-Coach Carsten Quass, der sich aber urlaubsbedingt in der vergangenen Trainingswoche von Saarns Jugendkoordinator Christoph Neukirch vertreten ließ.
Der Fokus im Training lag auf dem Saarner Mittelblock
„Wenn ich einspringe, dann sprechen wir uns schon vorher ab, um zu klären, ob ich bestimmte Sachen beim Training aufgreifen soll“, erklärt Neukirch. So sei zuletzt vor allem die Besetzung am Kreis Thema gewesen, weil mit dem Langzeitverletzten Thimo Kilgast und Robin Milhorst gleich beide etatmäßigen Kreisläufer am Samstag fehlen werden.
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Neben dem offiziellen Amt beim VfR hat Neukirch vor allem familiäre Verbindungen zum Landesligateam, seine beiden Söhne, Tim und Mats, spielen dort. Konflikte gibt es bei den gemeinsamen Trainingseinheiten bei den Dreien nicht: „Die beiden kennen das ja, weil ich beide früher in der Jugend schon trainiert habe. Das hat immer gut funktioniert“, so Neukirch.
Neukirch kennte viele Spieler aus seiner Zeit als Saarner Jugendtrainer
Allerdings sind die beiden Brüder nicht die einzigen, denen Vater Neukirch das Handballspielen beigebracht hat. „Eigentlich habe ich fast alle aus der ersten Mannschaft mal mehr oder weniger lange trainiert“, sagt er lachend. In der vergangenen Saison war der Übungsleiter noch für die Saarner A-Jugend verantwortlich. Aus dieser hat es neben Mats auch Sverre Graf in das Landesligateam geschafft.
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In den ersten Spielen habe man schon gemerkt, dass sich beide noch an die Gegebenheiten in den Senioren gewöhnen mussten. „Das ist ja auch körperlich nochmal ein Schritt“, meint Neukirch. Mittlerweile haben sich aber beide in der Mannschaft etabliert. „Das ist Carsten als Trainer hoch anzurechnen, dass er dem Nachwuchs von Beginn an eine Chance und ihre Spielanteile gegeben hat“, meint Neukirch. „Wie sollen die jungen Spieler das sonst auch lernen?“, fragt er.
Am Wochenende sitzt Neukirch weider auf der Tribüne
Auch wenn Neukirch gerne mal einspringt, wenn Not am Mann ist, am Wochenende ist er dennoch froh, dass er die Verantwortung wieder abgeben und das Spiel von der Tribüne aus sehen kann. „Das macht auch einfach total Spaß in dieser Saison“, meint er.
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Kein Wunder: Der VfR hat bislang alle Saisonspiele gewonnen, bei einer Tordifferenz von plus 214. Auch die beiden Duelle gegen den Verfolger HSG Velbert/Heiligenhaus hat der VfR bereits für sich entschieden. „Das müsste schon ziemlich doof laufen, dass die das noch aus der Hand geben“, so Neukirch. Das Team zeichne sich für ihn besonders durch seine Konstanz aus, auch wenn mal wichtige Leute fehlten. „Die Mannschaft ist sehr ausgeglichen, da muss keiner mehr den Alleinunterhalter spielen“, so der Übungsleiter.