Mülheim. Im gesamten Spiel führen die Gäste aus Neukirchen, das letzte Tor wirft aber der HSV Dümpten. Und das auch noch mit einem Mann weniger.
Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten haben ihr Heimspiel gegen den SV Neukirchen sehr glücklich mit 25:24 (14:16) gewonnen.
Denn über 60 Minuten hatten eigentlich die Gäste immer geführt. Der letzte Treffer der Dümptener hat im Nachgang noch für Diskussionen gesorgt.
HSV Dümpten spielt die entscheidenden Sekunden in Unterzahl
In der 50. Minute glichen die Dümptener, die zuvor keine gute Leistung zeigten, erstmals aus – und die über weite Teile intensiv geführte Partie war so bis zur Schlussminute offen. Eine Minute vor dem Ende nahm Dümptens Nico Helfrich beim Stand von 24:24 einen Wurf aus schlechtem Winkel, den Kontakt des gegnerischen Abwehrspielers pfiffen die Schiedsrichter nicht.
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Der Linkshänder beschwerte sich und musste das Ende des Spiels nach einer Zeitstrafe von außen beobachten. Der HSV in Unterzahl, ein deutlicher Vorteil für Neukirchen. Aber die Gäste spielten den Ball direkt in die Arme von Dominik Gernand, der Marco Hofmeister zum Tempogegenstoß schickte. Der Außen warf den Ball mit der Schlusssirene – was nicht jeder in der Halle so gesehen hatte – zum 26:25-Siegtreffer ins Tor – das fulminante und glückliche Ende für die Mülheimer.
Neukirchen führt über das gesamte Spiel hinweg
Zu Beginn kam der HSV erneut nicht gut ins Spiel und lag nach rund zwölf Minuten mit drei Toren hinten. Zwar schafften die „Rothosen“ zeitweise den Anschlusstreffer, liefen aber sonst immer wieder einem Rückstand von zwei oder drei Toren hinterher.
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Vorne fand der HSV erneut keine guten Lösungen, mit der Manndeckung von Nico Helfrich umzugehen. Zudem war auch die Chancenverwertung schlecht. „Wir hatten bestimmt neun Fehlwürfe allein in der ersten Hälfte“, erklärte HSV-Trainer René Bülten.
Torhüter Nils Ahlendorf bringt Stabilität in die Dümptener Abwehr
Auch in der Defensive stimmte einiges nicht. So bereitete die rechte Angriffsseite der Neukirchener den Dümptenern arge Probleme. Hinzu kam eine insgesamt schwache Torhüterleistung in der ersten Halbzeit. Besser wurde es in der Defensive erst als die Hausherren den halbrechten Rückraumspieler der Gäste aus dem Spiel nahmen.
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In der zweiten Hälfte war es Torhüter Nils Ahlendorf, der die Defensive stabilisierte – und Marco Hofmeister, der den Lucky-Punch setzte.
So haben sie gespielt
Dümpten – SV Neukirchen 25:24 (14:16)
HSV: Ahlendorf, J. Strenger, Kretschmer - Hofmeister (4), Gernand (1), Helfrich (8/3), Neikes (3), Michalski (4), D. Strenger, Hellmich (1), Batz (1), Muscheika, Hentschel, Märker (3).
