Trabzon. Der Mülheimer Fußballer Emrehan Gedikli verlässt Bundesligist Bayer Leverkusen und schließt sich einem Verein an, der um den Meistertitel spiel.
Kurz vor dem Ende des Transferfensters in der Türkei wechselt der Mülheimer Fußballer Emrehan Gedikli in die Heimatstadt seiner Großeltern und schließt sich dem Tabellenführer Trabzonspor an.
Der 18-jährige gebürtige Oberhausener hatte das Kicken beim 1. FC Mülheim an der Moritzstraße gelernt. Seit der U8 spielte der Stürmer für Bayer Leverkusen und gab im Mai des vergangenen Jahres sogar sein Bundesliga-Debüt im Spiel der "Werkself" bei Borussia Dortmund.
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Am Rande des erneuten Aufeinandertreffens der beiden Mannschaften gaben die Leverkusener den Wechsel des 18-Jährigen in die Türkei bekannt. Medienberichten zu Folge kassiert Bayer eine Ablösesumme zwischen 700.000 und 900.000 Euro.
Gedikli verlängerte erst am 19. Januar seinen Vertrag
Erst am 19. Januar hatte Leverkusen den Vertrag mit Gedikli bis 2023 verlängert. „Emrehan ist ein abschlussstarker Strafraumspieler, der in der Hinrunde mit einigen kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte. Doch seine Entwicklung ist vielversprechend. Jetzt wird es wichtig sein, dass er auf möglichst hohem Niveau Spielpraxis bekommt“, meinte Sportdirektor Simon Rolfes zu der Verlängerung.
Der Youngster sah im Angriff hinter Torjäger Patrick Schick und durch die Verpflichtung von Sardar Azmoun von Zenit St. Petersburg wohl keine Einsatzchancen mehr. In der laufenden Saison stand er zwar achtmal im Spieltagskader, kam aber weder in der Bundesliga (5), noch in der Europa League (3) zum Einsatz. In der U19-Bundesliga West erzielte er bei vier Einsätzen acht Tore.
Großeltern väterlicherseits kommen aus Trabzon
Nun schließt sich der Stürmer dem türkischen Top-Klub Trabzonspor an. In dem Ort an der Schwarzmeerküste leben die Eltern seines Vaters. „Ich komme aus Trabzon, ich kann meine Gefühle momentan nicht in Worte fassen“, sagte Gedikli bei seiner Ankunft am Flughafen in Trabzon am Sonntag.
Trabzonspor führt die Tabelle der türkischen Süper Lig aktuell mit neun Punkten Vorsprung vor Konyaspor an und schickt sich an, den ersten Meistertitel seit 1984 einzufahren.