Mülheim. Am Sonntag starten die Damen vom Kahlenberger HTC in die Hallensaison. In diesem Jahr soll der Klassenerhalt gelingen, die Vorbereitung war kurz.

Obwohl die Hockey-Damen vom Kahlenberger HTC vor mehr als eineinhalb Jahren aufgestiegen sind, haben sie noch kein einziges Spiel in der 1. Regionalliga West absolviert. Die Corona-Pandemie verzögerte eine frühere Rückkehr in die Halle, die Vorsaison wurde abgesagt.

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„Dementsprechend ist die Vorfreude wahrscheinlich noch höher als die Jahre davor, weil so lange Pause war. Wir sind jetzt die Newcomer in der Regionalliga 1 – und die Mädels sind richtig heiß“, sagt KHTC-Trainer Daniel Schneider vor dem anstehenden Start in die Hallenhockey-Saison.

Kahlenberger HTC erwarten „Hammer-Gegner“

Als die Damen damals aufstiegen, aus der 2. Regionalliga, war Schneider noch Co-Trainer. Er übernahm kurz darauf das Amt von Dennis Ströder, der den Verein nach Bremen verließ. Die 1. Regionalliga West ist die zweithöchste Spielklasse im Hallenhockey, Schneider schätzt sie als besonders stark ein. Andere Vereine in der Liga sind RTHC Leverkusen, ETUF Essen, DSD Düsseldorf, HC Essen 99 und der Club Raffelberg.

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„Es wird schon Hammer-Gegner geben, aber wir erhoffen uns da auch den ein oder anderen Punkt mitzunehmen. Und unser Ziel ist ganz klar: Alles für den Klassenerhalt zu tun“, so der Trainer, und weiter: „Ich denke, das ist auch machbar.“

Stärken im Torabschluss und Zusammenspiel, Schwächen im Umschalten

Hallenhockey ist von seiner Spielidee vergleichbar mit Eishockey. Das Feld ist kleiner, es gibt weniger Spielerinnen und das Tempo ist hoch. Die Teams brauchen ein schnelles Umschaltspiel zwischen Offensive und Defensive, um in der Liga zu bestehen.

Die Stärken seiner Auswahl sieht Schneider dabei vor allem im Torabschluss, das klappe super, sagt er. „Und ich denke, das Zusammenspiel von allen Akteuren auf dem Platz funktioniert. Es ist halt eine Mannschaft und die suchen sich auch gegenseitig. Es sind jetzt keine Einzelgängeraktionen dabei“, erklärt der Trainer.

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Verbesserungsbedarf sieht er noch im defensiven Umschaltspiel. „Wenn wir in der Offensive den Ball verlieren, dass alle auch wirklich umschalten und wieder hinten aushelfen. Das fängt halt im Sturm an mit der Defensivarbeit und das muss auf jeden Fall noch intensiver praktiziert werden“, so Schneider. Im Idealfall bestehe ein Team fünf Angreiferinnen und fünf Verteidigerinnen.

KHTC erwartet einen starken Gegner zum Saisonauftakt

Etwas problematisch gestaltete sich allerdings die Vorbereitung für den KHTC. Die Saison startet früh nach den Herbstferien. Schneider erzählt, dass sein Team nur drei Wochen hatte, um zu trainieren. „Das ist natürlich ein bisschen kurz für eine neue Saison, vor allem nach so einer langen Pause. Aber: Das hat halt einige andere Mannschaften auch erwischt. Dementsprechend knackig war dann die Vorbereitung“, erklärt er. Wie erfolgreich diese Vorbereitung war, wird sich nun am Sonntag (14 Uhr, Harbecke-Sporthalle) zeigen.

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An diesem Tag beginnt die Saison für den KHTC, der erste Gegner ist der RTHC Leverkusen. Die Leverkusenerinnen haben den Ligaauftakt bereits hinter sich, sie gewannen ihr Eröffnungsspiel knapp mit 7:6 gegen den HC Essen 99. „Auf dem Feld haben wir schon gegen Leverkusen gespielt. Da spielen sie um den Aufstieg mit, wir konnten aber trotzdem einen Punkten erringen“, so Schneider: „Sie haben ein sehr körperbetontes Spiel und sind schon seit Jahren eingespielt. Daher schätze ich den Gegner als sehr stark ein.“

Nach eineinhalb Jahren des Wartens dürfte es eine spannende Saison für die Hockey-Damen vom Kahlenberger HTC werden.