Mülheim. Die Basketballer von Viktoria verlieren in ihr erstes Saisonspiel. Nach langer Pause braucht es Zeit, um wieder in den Spielrhythmus zu finden.
Wer nach einer langen Pause verliert, kann trotzdem glücklich sein. So hört es sich zumindest an, wenn Thomas Buttenborg von seinem Wochenende berichtet. Am Samstag kassierten seine Basketballer von Viktoria Mülheim eine 45:84-Niederlage gegen Basket Duisburg, aber Buttenborg sagt: „Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht, zusammen auf dem Spielfeld zu stehen, gemeinsam das gleiche Trikot zu tragen und sich mit anderen Mannschaften zu messen.“
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Der Spieler und Abteilungsleiter der Viktoria spricht dabei nicht nur für sich, von allen Mitspielern sei die Resonanz durchweg positiv gewesen. Das mag wenig mit dem Ergebnis zu tun haben, über Pleiten freut sich niemand, es war viel mehr die Chance, überhaupt wieder spielen zu dürfen. Das letzte Pflichtspiel von Viktoria Mülheim lag bis zum vergangen Samstag mehr als eineinhalb Jahre zurück. „Die Motivation ist da und die Stimmung war jetzt nur leicht getrübt“, so Buttenborg, erklärt aber auch: „Klar, das Spiel war jetzt nicht so gut von uns, da haben wir schon ganz schön Haue bekommen.“
Viktoria Mülheim muss wieder in einen Spielrhythmus kommen
Sein Team sei überhaupt nicht in die Partie gekommen, erklärt er weiter, obwohl das Gefühl beim Aufwärmen noch gut war. Nach dem Anpfiff brauchte das Spiel jedoch Zeit, um Tempo aufzunehmen. In den ersten drei, vier Minuten seien überhaupt keine Punkte gefallen, sagt Buttenborg: „Und dann kamen die Duisburger halt richtig in Fahrt und haben uns ein bisschen überrascht durch ihr starkes Spiel und eine gute Wurfquote. Da hingen wir schon nach wenigen Minuten direkt hinterher.“ Der starke Start der Duisburger habe Mülheim etwas überrumpelt.
Die Schwierigkeiten zum Saisonauftakt sind trotzdem nachvollziehbar, wenn man die lange Pause berücksichtigt. Die Begegnung gegen Duisburg war das erste Ligaspiel für die Viktoria. Manche Teams kommen damit besser zu recht, andere brauchen einfach die Zeit. Mülheim muss wieder in einen Spielrhythmus kommen, sich als Mannschaft finden, so sieht es auch der Abteilungsleiter.
Nächster Gegner Altenessener TV: „Da wird es schwierig, Punkte einzufahren“
„Wir sind alle noch weit von den Leistungen der Vorjahre entfernt. Teilweise haben sich Spieler auch gut entwickelt, aber man muss sagen, dass wir in den letzten anderthalb Jahren nicht viel trainiert haben“, erklärt Buttenborg. In der Vergangenheit hat Viktoria jedoch bewiesen, dass sie sich in der Landesliga halten können.
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Ob es im nächsten Spiel gegen den Altenessener TV (Sonntag, Gesamtschule Nord, 16 Uhr) schon Besserungen geben wird, scheint jedoch fraglich. Mülheim wird aufgrund vieler Absagen mit einem kleinen Kader anreisen. Eine Spielverlegung war nicht möglich. „Da wird es schwierig, Punkte einzufahren“, so Buttenborg: „Altenessen war in den letzten Jahren immer stark.“ Die Chance, sich mit anderen Teams zu messen, gibt es ab sofort also zur Genüge für Mülheim.