Mülheim. Eva Regner sprang bei einem Spitzenteam aus Duisburg ein. Der Veranstalter TSC Mülheim hofft im Jahr 2022 auf Zuschauer im Hallenbad Süd.

Nervös gewesen? „Klar, etwas nervös war ich schon!“, sagte Eva Regner. Die 16-Jährige, die in Heimaterde wohnt und das Gymnasium Heißen besucht, übt seit sechs Jahren einen ungewöhnlichen Sport aus: Unterwasserrugby. Bei der 53. Auflage des Turniers um den RWW-Cup im Hallenbad Süd sprang das Mitglied des Ausrichters TSC Mülheim erstmals für das Damenteam des Vereins „Freie Schwimmer Duisburg“ ins Wasser.

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Zusammen in einer Mannschaft mit den erfolgreichen Bundesliga-Spielerinnen aus der Nachbarstadt — da ist das mulmige Gefühl am Anfang für eine junge, aufstrebende Spielerin ganz normal. Zum Duisburger Team zählen auch Silvia Niehaus und Sylvia Schnell, die ebenfalls beim Tauch-Sport-Club ihre ersten Erfahrungen im Rugby unter Wasser gesammelt hatten. Noch hat der Verein seinen Traum, ein eigenes Damenteam in den Ligabetrieb zu schicken, mangels Masse nicht in die Realität umsetzen können.

Regner will weiter für Duisburgerinnen spielen

„Es war schon ein besonderer Augenblick, als mein erster Einsatz für Duisburg bevorstand. In zwei von drei Partien ging ich schließlich beim Turnier für diese Mannschaft unter Wasser“, sagt Eva Regner. Es war ein weiterer Meilenstein in ihrer noch jungen Karriere. Eva, die in ihrer Freizeit Trompete spielt, will nun für die Duisburgerinnen weiter in der Liga spielen und sich „in diesem Sport kontinuierlich verbessern“.

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Das Frauen-Aufgebot der Freien Schwimmer konnte die ST Berlin und den spanischen Gast Leones Pamplona hinter sich lassen. Das entscheidende Spiel um den Sieg und den Kampf um den „Diamantenen Ball“ gegen den UC Langen verloren die Duisburgerinnen allerdings deutlich mit 0:8.

TSC Mülheim: Verein hofft auf Zuschauer im Jahr 2022

Der Favorit setzte sich auch im Männer-Wettbewerb um den „Goldenen Ball“ durch. Der DUC Krefeld, derzeit das stärkste Team im Westen, feierte einen klaren 3:0-Finalerfolg über den SV Rheine. Dritter wurde die TGR Bielefeld. Weitere fünf Vereine hatten ihre Mannschaften nach Mülheim geschickt. Der TSC war in diesem Jahr erstmals nicht mit einem eigenen Team beim heimischen Turnier an den Start gegangen.

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TSC-Abteilungsleiter Carsten vom Bruch hofft darauf, dass es bei der 54. Auflage des RWW-Cup-Turniers 2022 wieder möglich ist, Zuschauer ins Hallenbad Süd zu lassen, um den außergewöhnlichen Sport besser und hautnah präsentieren zu können. Dann soll am Vorabend auch wieder ein Wettbewerb für Jugendmannschaften über die Bühne gehen — so wie es in den Jahren vor der Corona-Pandemie üblich war.