Wermelskirchen. Ein Unentschieden war drin, doch nach dem 0:1 in Wermelskirchen haderte Blau-Weiß Mintard mit der Chancenauswertung – und dem Personal.

in einziger Treffer hat am Sonntag das Duell in der Fußball-Landesliga zwischen dem SV Wermelskirchen und Blau-Weiß Mintard zu Gunsten der Hausherren entschieden. Die Mintarder müssen sich mangelnde Chancenauswertung vorwerfen lassen, ihnen fehlten aber auch die nötige Alternativen.

Denn mit Ben Kastor fiel kurzfristig noch ein weiterer Stammspieler erkältungsbedingt aus, so dass Leo Kastrati zu seinem Startelfdebüt in der Landesliga kam. Marco Brings spielte nur unter Schmerzen.

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In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Mülheimer wenig zuließen. Auf der anderen Seite tankte sich Niklas Nett mehrmals gut auf der linken Seite durch, etwas Zählbares sprang dabei allerdings auch nicht heraus.

Das Tor des Tages erzielte Alexsandar Stanojevic keine zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Der Wermelskirchener lief von der Seite in den Strafraum, wo die Mintarder Abwehr zu zögerlich agierte, um keinen Foulelfmeter zu provozieren. „Dann hat er es auch relativ gut gemacht“, zollte Mintards Trainer Ali Basboga dem Konkurrenten Respekt.

Nach dem Tor zog sich Wermelskirchen weitestgehend zurück. Die Mintarder starteten einen Angriff nach dem anderen, was phasenweise an das Spiel in Burgaltendorf erinnerte, was die Blau-Weißen ebenfalls mit 0:1 verloren.

Marco Brings vergibt die beste Chance für BW Mintard

Einmal stand Marco Brings alleine vor dem gegnerischen Tor, zudem ließ Niklas Nett mehrere gute Schüsse ab, einmal übersah er allerdings den völlig frei stehenden Robin Müller. „Ein Unentschieden wäre mehr als verdient gewesen, das hat auch der gegnerische Trainer so gesagt“, meinte Ali Basboga nach der Partie.

Allerdings konnte er am Sonntag nur noch zweimal wechseln. Nick Heppner kam nach längerer Verletzungspause zu seinem Comeback, Marvin Kura durfte diesmal für eine Viertelstunde ‘ran, nachdem seine späte Einwechslung im Derby gegen Mintard vom Schlusspfiff verhindert worden war. „Wir hatten heute nicht die Bank dafür, um noch einmal richtig zuzulegen“, meinte Basboga.

Coach hofft auf schnelle Rückkehr der fehlenden Spieler

Mit der Leistung konnte er unter dem Strich aber leben. „Ich bin zufrieden mit jedem, der sich voll reingehängt hat“, so der Mintarder Coach, der ergänzte: „Jetzt müssen wir schauen, dass die verletzten oder erkälteten Spieler schnellstmöglich wieder fit werden.“

Abdel El Ouriachi kann eventuell schon am kommenden Wochenende wieder spielen, bei Serkan Güzel könnte es noch länger dauern, bis der Flügelspieler dem Mülheimer Landesligisten wieder zur Verfügung steht.

Am Dienstag geht es im Pokal weiter

Weiter geht es für die Blau-Weißen schon am Dienstag, 19.30 Uhr im Kreispokal. Im Viertelfinale empfängt die DJK den Ligakonkurrenten VfB Frohnhausen. Gegner im Halbfinale würde entweder der Bezirksligist SC Werden-Heidhausen oder mit dem ESC Rellinghausen ein weiterer Kontrahent aus der Landesliga.

Dort trifft Mintard am kommenden Sonntag auf die Sportfreunde Hamborn 07, die an diesem Wochenende den Duisburger SV 1900 mit 1:0 schlugen. In zwei Wochen kommt dann erneut Frohnhausen in die Aue.

So spielten Wermelskirchen und Mintard

Tor: 1:0 Stanojevic (54.)

BWM: Haas – Eschen, Schäumer, Haubus, Müller – Klasen (76. Kura), Tabata – Nett, Brings, Kastrati (67. Heppner) – Koru

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