Mülheim. Rot-Weiss Mülheim zeigt gegen den TuS Essen-West die vielleicht beste Saisonleistung – ein Eigentor verhindert dann aber den zweiten Saisonsieg.

Wenn es eine Szene brauchte, um die aktuelle Situation bei Rot-Weiss Mülheim zu unterstreichen, dann war es das spielentscheidende 1:2 beim direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, dem TuS Essen-West.

Ein Kommunikationsproblem zwischen Verteidiger Jamal Braida und Torhüter Leon Nevian führte zum Eigentor der Mülheimer – und zur knappen Niederlage.

Mülheims Trainer sieht das beste Saisonspiel

„Eigentlich haben wir hier unser bestes Saisonspiel gemacht. Aber wir haben uns wieder nicht belohnt“, befand Trainer Kim Rolinger, der die entscheidende Szene treffend einordnete: „Wir machen gerade das 1:1 und dann ist es symptomatisch, dass wir per Eigentor das 1:2 kassieren.“

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Cedric Bartholomäus hatte in der 78. Minute per 16-Meter-Schuss das Führungstor der Essener, das Philip Hollweg erzielt hatte, ausgeglichen. Nur eine Zeigerumdrehung später führte der TuS wieder. Dabei befanden sich bei dem hoch in den 16er der Mülheimer geschlagenen Ball kaum Essener Spieler im Strafraum. Jamal Braida wollte zurück zu seinem Torhüter köpfen, der sich aber schon auf den Weg gemacht hatte, um die Kugel aus der Luft zu pflücken. Rolinger: „So legt Jamal den Ball dann ins eigene Netz.“

RW Mülheim fehlt das Quäntchen Glück

Seinen Jungs könne er insgesamt keinen Vorwurf machen, gerade bei der einen oder anderen Abseitsentscheidung hätte das Quäntchen Glück gefehlt. Ebenso bei den wenigen eigenen Möglichkeiten – meist war es Sebastian van Ryn der daraus kein Kapital schlagen konnte.

So lief das Mülheimer Fußball-Wochenende

„Es hat die letzte Entschlossenheit gefehlt. Wenn du oben stehst, gewinnst du solche Spiele mit 1:0“, sagte Rolinger. RWM wartet weiter auf den zweiten Saisonsieg. Nächste Woche ist spielfrei.

So haben sie gespielt

TuS Essen-West – RW Mülheim 2:1 (0:0)
Tore:
1:0 Hollweg (63.), 1:1 Bartholomäus (78.), 2:1 Braida (79., ET).
RWM: Nevian – Christmann, Braida (80. Schmidt), E. Wandel, Bartholomäus, Cinar, Tonski, Winkler (80. Velichovski), Baffour, van Ryn (65. R. Wandel), Asamoah.