Mülheim. Mit zwei späten Toren rettet der Mülheimer Bezirksligist zumindest noch einen Punkt in Duisburg. Der war verdient – und es war sogar mehr drin.

Unter dem Strich war es ein verdienter Punkt für den Mülheimer SV 07 beim Duisburger FV 08, über den sich Trainer Dimitri Steininger nicht nur deshalb freuen konnte, weil die Tore spät gefallen waren.

In der 90. Minute drückte Joel Schoof den Ball nach einer Ecke von Lennard Kaiser zum 2:2 über die Linie des Duisburger Gehäuses und belohnte den MSV 07 damit für den Kraftakt auf dem ungewohnten Naturrasen. Erst zwei Minuten zuvor war es Christopher Weißfloh, der die Mülheimer mit seinem Anschluss zurück ins Spiel gebracht hatte.

Die Mentalität beim Mülheimer SV 07 stimmt

„Die Mentalität spricht für uns, wir konnten von der Bank Impulse setzen und über die 90 Minuten betrachtet ist es verdient, dass wir einen Punkt mitnehmen“, stellte Dimitri Steininger heraus. Seine Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit die klareren Chancen, hätte durch Argjent Emrula, Joel Schoof oder auch Abdoulaye Sall in Führung gehen können.

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Stattdessen trafen die Hausherren. Der MSV vertändelte nach einer eigenen Standardsituation den Ball, Duisburg konterte, Bora Karadag setzte Ouassim El Abdouni mit einem Außenristpass gekonnt in Szene und der vollstreckte zum 1:0 (52.). „Das war fußballerisch klasse gemacht“, lobte auch Steininger.

Das Mülheimer Fußball-Wochenende

Elf Minuten später erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Nach einem Freistoß versuchten die MSV-Verteidiger zu klären, der Ball flog nahezu senkrecht und mit viel Drall in die Luft – Torhüter Robin Schoch klärte unglücklich ins eigene Netz. „Wir haben einen jungen Torhüter, der Fehler machen darf“, nahm ihn sein Trainer in Schutz, der am Ende mit dem einen Punkt gut leben konnte.

Duisburger FV – Mülheimer SV 07 2:2 (0:0)
Tore:
1:0 El Abdouni (52.), 2:0 Schoch (61., ET), 2:1 Weißfloh (88.), 2:2 Schoof (90.).
MSV 07: Schoch – Schoof, Sall (82. Öztürk), Krasniqi, Emrula (75. Reis), Kaiser, Kunz, Tschierske (60. Weißfloh), Käsch, Ammari, Hampel (82. Beginn).