Tokio. Der Start ins olympische Hockeyturnier ist den deutschen Herren gelungen. Beim 7:1-Erfolg gegen Kanada fielen drei Tore durch Mülheimer Spieler.
Fulminanter Start für die deutsche Feldhockey-Nationalmannschaft ins olympische Turnier. Gegen Kanada setzte sich das Team von Kais al Saadi mit 7:1 (4:1) durch.
Drei Tore erzielten Spieler des HTC Uhlenhorst und auch den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte ein Spieler, der am Uhlenhorst bestens bekannt ist.
Gelungene Premiere für drei Debütanten und einen Olympia-Routinier
„Das war heute im Grunde, wie wir uns das vorgestellt haben. Am Ende konnten wir auch noch etwas fürs Torverhältnis tun. Das kann in dieser harten Gruppe ja durchaus noch wichtig werden“, freute sich Olympia-Debütant Niklas Bosserhoff nach dem gelungenen Start der deutschen Mannschaft.
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Neben Bosserhoff standen auch Benedikt Fürk, Timm Herzbruch und Lukas Windfeder im deutschen Kader. Auch Fürk und Windfeder feierten ihr Debüt, Herzbruch hatte bereits 2016 in Rio de Janeiro die Bronzemedaille gewonnen.
Gleich die erste Ecke sitzt
Und Lukas Windfeder brauchte gar keine lange Anlaufzeit, um seine Premiere zu veredeln. Elf Minuten waren gespielt, als der Eckenspezialist zum ersten Mal zur Tat schritt. Der Verteidiger des HTC Uhlenhorst fackelte nicht lange, ließ Kanadas Schlussmann Antoni Kindler keine Chance und traf zum 1:0 für Deutschland. In seinem ersten olympischen Spiel gleich sein erstes Tor.
„Das wünscht man sich als Eckenschütze natürlich, dass gleich die erste Ecke bei Olympia drin ist“, freut sich Windfeder im Anschluss an die Partie.
Ehemaliger Uhlenhorster bringt Kanada zurück ins Spiel
Einzig: Die verdiente Führung hielt nicht lange. In der 16. Minute war es der ehemalige Uhlenhorster Keegan Pereira, der mit den Eulen zwei Mal deutscher Meister wurde, der zum 1:1 ausglich. Pereira ist neben Gabriel Ho-Garcia und Sukhpal Panesar einer von drei ehemaligen Uhlenhorstern in Kanadas Team.
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Deutschland bestimmte das Spiel auch in der Folge. Nach einem Doppelpack von Christopher Rühr – einer der beiden Treffer wurde von Timm Herzbruch eingeleitet und von Niklas Bosserhoff vorbereitet – erhöhte Windfeder mit der zweiten verwandelten Ecke noch vor der Pause auf 4:1.
Dass die deutsche Mannschaft Ecken beherrscht, untermauerte Martin Häner, der im dritten Viertel auf 5:1 stellte. „Ich freue mich, dass Martin auch schon einmal per Ecke getroffen hat. Das gibt Selbstvertrauen für unsere Ecken in den nächsten schweren Partien“, sagte Windfeder.
Bosserhoff macht das halbe Dutzend voll
Das halbe Dutzend voll machte dann bei seinem Olympia-Debüt Niklas Bosserhoff. Teamkollege Herzbruch spielte den in der Nationalmannschaft als offensiven Außenspieler eingesetzten Bosserhoff frei. Mit einer sehenswerten Rückhand vollstreckte der Mülheimer. Mats Grambusch setzte dann noch den Schlusspunkt zum 7:1.
„Wir haben uns im Passspiel, beim Stoppen und in der Defensive noch viele leichte Fehler geleistet. Insgesamt war die Leistung eine gute Basis für die Partien jetzt gegen die Top-Gegner“, sagte Niklas Bosserhoff. Weiter geht es am Montag (2.30 Uhr) gegen Weltmeister Belgien.