Mülheim. Auf der Rennbahn hatte die dreijährige Stute keine Probleme und ist nun Favoritin für den Preis der Diana. Spannend war der Kampf um Rang zwei.
Es war die letzte Standortbestimmung vor dem Klassiker Preis der Diana, der am 1. August mit den besten dreijährigen Stuten aus Deutschland in Düsseldorf über die Bühne gehen wird. Alaskasonne hieß die Siegerin des Listenrennens „BBAG Diana Trial“ auf der Raffelberger Rennbahn am Sonntagnachmittag.
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Die Prüfung führte über 2000 Meter und war mit 20.000 Euro dotiert. Ein Mülheimer Trainer durfte sich in einem von insgesamt neun Rennen über einen Sieg freuen.
Lokalmatadorin und Mitfavoritin Donna Florentina blieb hingegen im Diana Trial hinter den Erwartungen zurück. Manche hatten die dreijährige Pferdelady als Siegerin auf dem Wettschein stehen, doch am Ende reichte es für den Schützling der Raffelberger Trainerin Yasmin Almenräder unter acht Starterinnen nur zum fünften Platz.
Alaksasonne überrascht auch den eigenen Trainer
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Mit dem Ausgang des Rennens hatte Donna Florentina nichts zu tun. Alaskasonne beherrschte die Konkurrentinnen nach Belieben und hatte am Ende viereinhalb Längen Vorsprung vor Noble Vita. Nach 2:06,51 Minuten galoppierte Alaskasonne mit dem routinierten Jockey Andreas Helfenbein durchs Ziel.
Spannend war lediglich der Zweikampf um Platz zwei. Hier konnte Noble Vita mit Andrasch Starke am Ende einen hauchdünnen Vorsprung vor Kolossal mit Reiterin Sibylle Vogt ins Ziel retten.
Traditionell zählt die Siegerin des Diana Trials nun zu den Top-Favoritinnen, wenn es in der NRW-Landeshauptstadt um den Preis der Diana geht. „Alaskasonne hat mich heute schon sehr überrascht. Ich habe vor dem Rennen nicht damit gerechnet, dass sie in so eindrucksvoller Manier gewinnen kann. Mein Kompliment geht auch an Jockey Andreas Helfenbein, der das klasse gemacht hat“, sagte Markus Klug (Heumar), Trainer von Alaskasonne.
Andreas Helfenbein ergänzte: „Ich hatte schon während des Rennens ein sehr gutes Gefühl. Ich wollte das Rennen unbedingt selbst bestimmen und das Heft in der Hand halten. Das ist sehr gut gelungen. Von der Spitze aus konnte ich mir das Tempo perfekt einteilen.“
Vierter Triumph für Employer
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Einer der Lieblinge unter den Raffelberger Turf-Fans ist Employer. Der sechsjährige Wallach, geritten von Sean Byrne und vor Ort trainiert von Marian Falk Weißmeier, setzte sich beim mit 9000 Euro dotierten „Fun-wettstar.de„-Rennen durch. Für den richtigen Siegertipp wurden am Toto 68 Euro für zehn ausgezahlt. Für den Vollblüter aus dem Weißmeier-Trainingsstall war es bereits der vierte Triumph in diesem Jahr.
Ein ganz besonders Rennen war es für Sean Byrne. Nach einer Verletzungspause war es der erste Erfolg für den irischen Nachwuchsreiter. Die Favoritin Pamelita triumphierte mit Michael Cadeddu im Sattel beim mit 5250 Euro dotierten Preis der „BBAG Online-Auktion“, der für dreijährige Pferde ausgeschrieben war.
Dahinter folgten gleich zwei in Mülheim trainierte Pferde: auf Platz zwei der von Axel Kleinkorres vorbereitete Hengst Icamparo (Jockey Adrie de Vries) und als Dritte Bonarda (Nicol Polli) aus dem Trainingsbetrieb von Jean-Pierre Carvalho.
Endlich wieder Stimmung auf der Raffelberger Rennbahn
Zwei zweite Ränge rundeten das gute Gesamtergebnis der Mülheimer Trainer ab. Axel Kleinkorres freute sich über die Podestplätze von Hengst Mayvid (Andreas Helfenbein) in einer 5250-Euro-Prüfung sowie von der Außenseiterin Miljö (Jozef Bojko) in einem mit 3650 Euro dotierten Rennen.
Die Atmosphäre auf der Raffelberger Rennbahn war schon beinahe so wie in der Vor-Corona-Zeit. 3000 zugelassene Besucher sorgten endlich wieder für die richtige Stimmung am Führring und am Geläuf.
Rennclub-Geschäftsführer Günther Gudert meinte: „Diese tolle Atmosphäre haben wir schmerzlich vermisst. Es waren traumhafte Bedingungen am Raffelberg.“ Bei entsprechendem Wetter sollte das auch am Sonntag, 22. August, der Fall sein. Dann steht der traditionelle und insbesondere bei Familien so beliebte Sparkassen-Renntag auf dem Programm.
Es bleibt nur noch zu hoffen, dass dann ähnlich viele oder sogar noch mehr Zuschauer zugelassen sein werden.