Mülheim. Am Heimspieltag belegen die Mülheimer Golferinnen in der Regionalliga den zweiten Platz. Die Herren in der Oberliga müssen sich noch gedulden.

Nach einem Jahr der coronabedingten Abstinenz ist der Spielbetrieb in der Golf-Regionalliga wieder gestartet. Mit dabei auch die Damen des GC Mülheim, die gleich mit einem Heimspiel in die neue Saison starteten. Die Herren, die in der Oberliga gemeldet sind, mussten ihren Auftakt dagegen verschieben.

+++ In unserem Lokalsport-Newsletter halten wir Sie nach jedem Wochenende auf dem Laufenden. Den Lokalsport-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen. +++

Nur die ersten drei Ligen gelten als Berufssport und dürfen nach aktueller Corona-Schutzverordnung stattfinden. Darunter zählt auch die Regionalliga, in der die Mülheimer Damen spielen. Die viertklassige Oberliga durfte deshalb nicht in die Saison starten.

In Mülheim spielen normalerweise 250 Golfer am Wochenende

„An normalen Wochenende spielen bei uns 250 Menschen Golf. Wenn jetzt beide Spieltage stattgefunden hätten, wären es insgesamt vielleicht 80 gewesen“, sagte Tim Berendsen vom GC Mülheim, der auf eine Ausnahmeregelung gehofft hatte. So wurde der Heimspieltag der Herren in den August verlegt.

Die Damen konnten nach langer Wettkampfpause aber auf das Grün gehen – und wussten in neuformierter Mannschaft mit dem zweiten Platz hinter dem Dortmunder GC gleich zu überzeugen. Der neue Trainer Martin Voigt hatte sein Team offenbar gut eingestellt.

Kaltstart in die Regionalliga-Saison

„Es waren bisher auch keine Turniere möglich, von daher war es für die Spielerinnen natürlich schon etwas anderes, als in den Trainingsrunden“, sagte Tim Berendsen. Mit insgesamt 472 Schlägen auf dem Par-72-Kurs spielten die Mülheimerinnen ein gutes Gesamtergebnis und lagen nur sieben Schläge hinter den Tagessiegerinnen aus Dortmund.

Auch interessant

Das beste Mülheimer Ergebnis spielte Kim Franken, die insgesamt 78 Schläge benötigte. Carolin Brinken spielte 85 Schläge, die Kapitänin Annabelle Kendzierski (86) und Alexandra Brock (90) sowie Anna Marquardt (88) rundeten das gute Mannschaftsergebnis ab. Für das Streichergebnis sorgte Anja Rosellen mit 106 Schlägen.

Kleiner Heimvorteil zum Saisonauftakt

Für die Gesamtwertung brachte der zweite Platz den Mülheimern vier Punkte ein – hinter den Gastgebern landeten der G&LC Schmitzhof mit 451 Schlägen, auf den Rängen vier und fünf folgten der GC Velbert-Gut (452) und der Kölner GC (453).

Weitere Berichte aus dem Mülheimer Lokalsport

„Vielleicht war es zumindest ein kleiner Heimvorteil, dass der erste Spieltag auf unserer Anlage stattfinden konnte“, sagte Tim Berendsen nach dem gelungenen Saisoneinstand. Dabei hatten die Spielerinnen mit wechselnden Wetterbedingungen zu kämpfen. Über Sonnenschein mit nahezu Windstille, bishin zu kräftigen Regenfällen und starken Windböen war alles mit dabei.

Sieger Dortmund war in Reichweite

Anders als sonst gingen die Spielerinnen auch in Zweier- statt Dreier-Gruppen auf die Runde. Das entsprach dann den Hygieneregeln, an die sich alle Mannschaften halten mussten.

„Zwischenzeitlich sah es ja sogar so aus, als wenn wir Dortmund hätten schlagen können. Das wäre sensationell gewesen. Aber auch so ist es super, dass die Damen endlich mal wieder spielen konnten“, stellte Tim Berendsen fest.

Herren starten Ende Mai in die Saison

Die Mülheimerinnen gehen somit mit einer guten Ausgangsposition in die kommenden Spieltage. Insgesamt müssen derer drei über die Bühne gehen können, damit die Saison am Ende gewertet wird.

Weiter geht es am 30. Mai, wenn der Spieltag beim Kölner GC auf dem Plan steht. Einen Tag später sollen dann auch die Herren in die neue Saison starten. Gastgeber ist dann der GC Haus Bey aus Nettetal. Weitere Gegner der Mülheimer sind der GC Duvenhof, der GSV Düsseldorf und der GC Am Kloster Kamp. Ob und wann gespielt werden kann hängt aber wie so vieles an der Entwicklung der Pandemie.