Mülheim. In einer Presserunde stellten sich Spieler und Trainer der Endrundenteilnehmern den Fragen. Alle sind froh, dass es wiedr was zu gewinnen gibt.
Mannheimer HC, HTC Uhlenhorst, Rot-Weiss Köln und der Berliner HC – diese vier Herrenmannschaften spielen am kommenden Wochenende in Mannheim um den deutschen Meistertitel im Feldhockey. Die Mülheimer sind nach den Meistertiteln von 2018 und 2019 die Gejagten – in einer Presserunde mit den vier Trainern und je einem Spieler pro Mannschaften kristallisierte sich aber ein anderes Team als Topfavorit heraus.
„Wir haben in den vergangen sechs Spielen nur vier Gegentore kassiert und wenn wir als Favoriten deklariert werden, nehmen wir diese Rolle gerne an“, sagte André Henning, Trainer von Rot-Weiss Köln. Seine Mannschaft sammelte in der regulären Saison die meisten Punkte und räumte im Viertelfinale den Club an der Alster ohne Mühe aus dem Weg.
Berlin hat mit Köln noch eine Rechnung offen
Im Semifinale am Samstag (16 Uhr) wartet nun der Berliner HC auf die Domstädter. Beim Final Four in der Halle im Februar 2020 setzte sich Köln im Finale gegen Berlin durch – für den Hauptstadtklub genug Motivation, sich aus der Außenseiterrolle heraus zu revanchieren.
„Mit Köln haben wir noch eine kleine Rechnung offen. Für viele von uns, ist es das erste Final Four auf dem Feld, aber wir haben die richtigen Mittel, um mitzuhalten“, sagt Nationalspieler Paul Dösch. Nach zwei Niederlagen in der regulären Saison weiß sein Trainer Rein van Eijk um die Vorteile der K.o.-Spiele: „Gut, dass man Köln dann nur einmal schlagen muss.“
Mannheim freut sich auf das Heimspiel
Während die Endrunde für die Berliner also Neuland ist, kommt es im zweiten Halbfinale (19 Uhr) zu einem echten Klassiker. Dann trifft der HTC Uhlenhorst in der Neuauflage des Endspiels von 2019 auf den Gastgeber aus Mannheim.
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MHC-Trainer Andreu Enrich war vor zwei Jahren noch nicht mit dabei – er betont: „Wir sind glücklich, dass wir die Chance haben, im Final Four zu spielen. Es ist traurig, dass keine Fans mit dabei sind, aber wir wollen es trotzdem genießen.“
Finale von 2019 spielt für Mannheim keine Rolle mehr
Sein Kapitän Linus Müller betonte, dass die Mannheimer nach dem vergangenen Wochenende, an dem Lukas Windfeder gleich fünf Mülheimer kurze Ecken verwandelt hatte, ein Augenmerk auf die Eckenverteidigung legen werden.
Dass die Niederlage von 2019 noch eine große Rolle spielt, glaubt er nicht. „In unserem Team gibt es viele neue, junge Spieler, die schon Verantwortung tragen, der neue Trainer hat einige Impulse gesetzt. Und auch bei Uhlenhorst hat sich einiges verändert“, so Müller.
Uhlenhorst geht selbstbewusst in die Endrunde
Unter anderem sitzt Thilo Stralkowski zum ersten Mal in einer Endrunde um den Deutschen Meistertitel als Cheftrainer auf der Bank der Mülheimer. „Wir schauen auf uns. Wenn wir über 60 Minuten unser Spiel durchziehen, hat jeder Gegner Probleme gegen uns“, geht Stralkowski selbstbewusst in die finale Woche der Saison.
Vier Mannschaften, alle wollen mit dem blauen Wimpel nach Haus fahren. Und doch, waren sie sich bei einer Frage alle einig und schlossen sich der Antwort von Kölns Kapitän Mats Grambusch an: „Endlich ist es wieder ein Wochenende, an dem es was zu holen gibt.“